Thema: Industriekultur und Denkmalpflege
Ministerium für Bildung und Kultur | Industriekultur

Vogesisches Brauereimuseum,
Ville-sur-Illon

Musée Vosgien de la Brasserie de Ville-sur-Illon

Im Jahr 1877 übernimmt Jacques Lobstein (1847-1931) die örtliche Brauerei in Ville-sur-Illon. Ab 1887 lässt er die Gebäude eines neuen Brauereibaus, der „Grande Brasserie et Malterie Vosgienne“, errichten. Die Arbeiten werden mit der Errichtung der Mälzerei im Jahr 1900 abgeschlossen. 1904 ergänzt der Architekt François Clasquin (1849-1917) den Baukomplex um eine Residenz, das „Château Lobstein“. Anfang der 1930er Jahre lässt René Lobstein (1904-1964) das Brauhaus modernisieren und errichtet ein Sudhaus im Art Déco-Stil. 1956 wird der Braubetrieb eingestellt, wobei das Unternehmen weiterhin aktiv bleibt. So wird am Standort bis 1975 Mineralwasser abgefüllt.

Im Jahr 1987 wird in einem Teil des Gebäudebestands das „Musée Vosgien de la Brasserie de Ville-sur-Illon“ eingerichtet. Seit 1993 werden Brauvorführungen angeboten. Eine Dauerausstellung informiert über das industrielle Brauwesen der Vogesen. Zahlreiche Objekte wie Werbetafeln, Gläser, Flaschen und Werbeplakate ergänzen die Ausstellung. Im Anschluss an die Besichtigung besteht für die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit zu einer Bierverkostung.

Musée Vosgien de la Brasserie de Ville-sur-Illon

48, Rue de Mirecourt
F-88270 Ville-sur-Illon