Thema: Industriekultur und Denkmalpflege
Ministerium für Bildung und Kultur | Industriekultur

Museumsbahn Kuckucksbähnel und Eisenbahnmuseum Neustadt an der Weinstraße

1909 wurde die Bahnlinie Lambrecht (Pfalz) – Elmstein in ihrer vollen Länge von knapp 13 km eröffnet. Neben dem Personenverkehr von und zu den Fabriken im Neustadter Tal war der Holztransport die Hauptaufgabe der Bahn. Der planmäßige Dampfbetrieb auf der Strecke wurde im Personenverkehr im Jahr 1954 eingestellt. Der Personenverkehr wurde zunächst mit Schienenbussen weitergeführt. Er endete im Jahr 1960. Güterverkehr erfolgte auf der Strecke noch bis 1977.

Bereits 1971 gab es Bemühungen zum Erhalt der Bahn als Museumsbahn, die zunächst scheiterten. In den 1980er Jahren wurde erneut versucht, das Museumsbahnprojekt zu realisieren. 1984 wurden schließlich die „Kuckucksbähnel-Bahnbetriebs-GmbH“ und der „Förderverein Kuckucksbähnel“ gegründet. Seitdem befährt die Museumsbahn u.a. mit historischen Dampflokomotiven und Wagen die Strecke von Neustadt an der Weinstraße über Lambrecht nach Elmstein.

Das Eisenbahnmuseum Neustadt an der Weinstraße ist eines von zwei Eisenbahnmuseen der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V. (DGEG). Untergebracht ist es im ehemaligen Lokschuppen. Dieser wurde seinerzeit von der Pfalzbahn erbaut und ist weitgehend im Originalzustand erhalten.

Im Eisenbahnmuseum Neustadt an der Weinstraße bilden Fahrzeuge der ehemaligen süddeutschen Länderbahnen den Schwerpunkt. So sind hier die beiden letzten noch im Original erhaltenen Dampflokomotiven aus der Pfalzbahnzeit, Fahrzeuge aus der Zeit der Deutschen Reichsbahn sowie viele weitere Raritäten zu sehen.

Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V. – DGEG Eisenbahnmuseum Neustadt an der Weinstraße

Schillerstraße 3
67434 Neustadt