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Potential- und Risikoanalyse

Potenzialanalyse

Am Anfang einer Schutzkonzeptentwicklung sollte immer eine Potenzialanalyse sowie eine Risikoanalyse stehen.

Am Anfang der Schutzkonzept-Entwicklung sollte immer eine Potenzialanalyse stehen. Was kompliziert klingt, ist nicht mehr, als den Ist-Stand der Schule beim Thema Schutz vor sexueller Gewalt zu erheben. Die Potenzialanalyse bildet den Ausgangspunkt, weil sie gewährleistet, dass bereits Vorhandenes nicht übersehen wird, denn keine Schule fängt bei null an!

Wenn man sich mit den Bestandteilen eines Schutzkonzepts vertraut gemacht hat, kann man überprüfen, ob einzelne präventive Maßnahmen oder Strukturen schon vorhanden sind.

Die Schulen im Saarland fangen beim Kinder- und Jugendschutz nicht bei „null“ an. Viele der Bestandteile eines Schutzkonzeptes gegen sexualisierte Gewalt werden an zahlreichen Schulen bereits heute im schulischen Alltag umgesetzt. Dazu gehört beispielsweise auch die Zusammenarbeit mit den Jugendämtern, der Schulsozialarbeit und dem Schulpsychologischen Dienst sowie mit den Beratungs- und Fachstellen wie z.B. Nele, PHOENIX, pro familia oder SOS-Kinderschutz bei Maßnahmen der Prävention und auch der Intervention sowie die Inanspruchnahme von Fortbildungs- und Beratungsangeboten des Bildungscampus (vormals LPM) sowie von Beratungsfachkräften.

 

Risikoanalyse

Auch die Risikoanalyse, die offenlegt, wo sich die „verletzlichen“ Stellen einer Schule befinden, gehört an den Anfang der Konzeptentwicklung. Die beiden Ziele von Schutzkonzepten bilden dabei den Ausgangspunkt für die Schutzkonzeptentwicklung.

Link zum Portal "Schule gegen sexuelle Gewalt" - Analyse

Beide Analysen orientieren sich an den Zielen eines Schutzkonzeptes und nehmen über die sexualisierte Gewalt hinaus eine Differenzierung nach Gewaltformen vor, unterscheiden, ob die Gewalt von einem Gleichaltrigen oder einer erwachsenen Person ausgeübt wird. Wesentliche Elemente der Schutzkonzepte sollen neben der Kindeswohlgefährdung auch die Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen sein.