Beratung und Vernetzung
Die Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen in inklusiven Bildungseinrichtungen erfordert den Einsatz von Personal mit verschiedenen Professionen und Qualifikationen. Dazu gehören Fachpersonal und unterrichtende Pädagogen:innen. Voraussetzung ist, dass sich alle Beteiligten auf unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit einlassen und sich selbst gleichzeitig gestaltend und lernend einbringen.
In der Verordnung zur Ausführung des Saarländischen Kinderbetreuungs- und -bildungsgesetzes (SKBBG) ist die integrative Erziehung und Bildung von behinderten und von Behinderung bedrohten Kindern zusammen mit nichtbehinderten Kindern im frühkindlichen Bereich fest installiert und deren Umsetzung personell geregelt. Die Zusammenarbeit zwischen Erzieher:innen und Therapeut:innen, Frühförderung, Arbeitsstellen für Integrationspädagogik (AFI) und Jugendhilfe ist seit vielen Jahren gängige Praxis.
Das Saarland blickt auf eine lange Tradition der gemeinsamen Erziehung und Unterrichtung von behinderten und nichtbehinderten Kindern zurück. Seit 1986 wurden auf Antrag der Eltern behinderte Kinder zusammen mit nichtbehinderten Kindern in der Regelschule unterrichtet.
Seit den achtziger Jahren gibt es in den Bildungseinrichtungen eine enge Zusammenarbeit aller Berufsgruppen. Seit dem Schuljahr 2014/2015 sind Förderschullehrkräfte den Grundschulen budgetiert zugewiesen, was zu einer noch stärker vernetzten Zusammenarbeit beider führt.
Gleiches gilt seit dem Schuljahr 2016/2017 auch für die Gemeinschaftsschulen. In den anderen Schulformen, wie den Gymnasien und den Schulen der beruflichen Bildung wird sonderpädagogische Unterstützung im Einzelfall bei sonderpädagogischem Förderbedarf gewährt.
Unterstützungssysteme und Partner:innen
In und um inklusive Bildung herum steht ein gut ausgebautes Unterstützungssystem zur Verfügung, das bei Bedarf sowohl von Eltern, Erzieher:innen, Lehrer:innen, pädagogischen Fachkräften, interessierter Öffentlichkeit als auch von den frühkindlichen Bildungseinrichtungen und Schulen angefragt werden kann.
Nachfolgend eine Übersicht der Beratungsstellen: