Das von der Kultusministerkonferenz (KMK) im Verbund mit 15 Bundesländern initiierte Programm „QuaMath – Unterrichts- und Fortbildungsqualität in Mathematik entwickeln“ reagiert auf die neuesten Veröffentlichungen der IQB-Bildungstrends. Demnach erreichen nur knapp die Hälfte der Neuntklässler:innen die mathematischen Regelstandards. In den Grundschulen zeichnet sich eine ähnliche Situation ab.
Um dem Abwärtstrend entgegenzuwirken, hat das Deutsche Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM) als Teil des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) das Programm forschungsbasiert entwickelt und gemeinsam mit den Ländern umgesetzt.
Ziele des Programms
Ziel des Programms ist es, zur langfristigen und konkreten Verbesserung des Mathematikunterrichts beizutragen, indem Lehrkräfte bei der Weiterentwicklung ihres Unterrichts unterstützt werden. Im Programm vereinen sich bundeslandübergreifend Forschung und Praxis, um die mathematische Bildung für alle Schulstufen von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II in praxisnaher Zusammenarbeit zu stärken.
Im Mittelpunkt stehen die inhaltlich-fachdidaktische Qualität des Unterrichts und die Frage, wie diese durchgängig gemeinsam mit allen Akteur:innen in den Fortbildungssystemen der Länder umgesetzt werden kann. Perspektivisch sollen bis zu 10.000 Schulen und deren Lehrkräfte erreicht werden.
Im QuaMath-Programm werden Schulteams (bestehend aus 3 - 5 Lehrkräften pro Schule) von DZLM-qualifizierten Multiplikator:innen mehrere Jahre begleitet und fortgebildet. Die Fortbildungen finden in Schulnetzwerken statt und ermöglichen so einen regelmäßigen, fachbezogenen Austausch mit anderen Schulen.
