Sexualerziehung an den Schulen des Saarlandes
Die Richtlinien zur Sexualerziehung an den saarländischen Schulen sind zum 1.8.2013 in Kraft getreten. Sie tragen sowohl der Weiterentwicklung der pädagogischen Praxis wie auch veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung. Dazu zählen die Veränderung des Rollenverständnisses von Frauen und Männern und ein zeitgemäßes Verständnis von Partnerschaft und Familie. Gleichzeitig heben die Richtlinien die Gleichwertigkeit der verschiedenen Ausdrucksformen des menschlichen Empfindens und der sexuellen Identität hervor.
In alters- und entwicklungsangemessener Weise soll die Sexualerziehung dazu beitragen, vorhandene Vorurteile abzubauen und zur Achtung der Würde der Mitmenschen, zur Toleranz und zur gegenseitigen Rücksichtnahme erziehen. Den Schülerinnen und Schülern soll auch eine Orientierung im Umgang mit einer zunehmenden sexuellen Reizüberflutung in den Medien ermöglicht werden.
Damit schulische Sexualerziehung als gemeinsame Aufgabe von Schulen und Eltern gelingen kann, ist der Dialog zwischen Elternhaus und Schule unabdingbar.