Thema: Landwirtschaft
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Grüne Woche in Berlin

Umweltministerin Petra Berg: Landwirtschaftliche Betriebe wirksam unterstützen und entlasten

Großer persönlicher Einsatz, hohe Verantwortung, wichtige Beiträge zum Gemeinwohl – das sind Merkmale, die die Arbeit von Landwirtinnen und Landwirten beschreiben. Im Rahmen der 88. Grüne Woche, die vom 19. bis 28. Januar 2024 in Berlin stattfindet und die besucherstärkste Messe Deutschlands für Landwirtschaft und Ernährung ist, hat sich Umweltministerin Petra Berg für eine Stärkung der Landwirtschaft und ein Umdenken bei der Wertschätzung von Lebensmitteln ausgesprochen.

„Statt weiterer Belastungen braucht es dringend ein System, bei dem die Landwirtinnen und Landwirte mit ihrer Arbeit ein gutes Auskommen haben. Nur so können Betriebe gesichert und weitergegeben, die Abhängigkeit von ausländischer Produktion reduziert und Lieferketten im Sinne der Nachhaltigkeit verkürzt werden“, sagt Berg. „Zwei Dinge müssen gelten: Gutes Geld für gute Lebensmittel und öffentliches Geld für gemeinwohlorientierte Leistungen.“

Gutes Geld für gute Lebensmittel heißt vor allem: gerechte und verlässliche Erzeugerpreise. Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich gesund ernähren wollen und denen Tierwohl ein Anliegen ist, müssen bereit sein, für regionale Lebensmittel mehr Geld auszugeben. Ebenso solle gegenüber den wenigen großen Lebensmittelkonzernen deutlich gemacht werden, dass Preisdumping auf dem Rücken der Bäuerinnen und Bauern nicht akzeptabel sei. Ein kritischer Umgang mit den Preisen von Lebensmitteln sei unerlässlich, denn auch günstige, importierte Produkte haben ihren Preis: Schlechte Löhne, schlechte Arbeitsbedingungen und kaum Umwelt- und Naturschutzstandards in anderen Teilen der Welt.

Staatliche Subventionen seien notwendig, um eine soziale Politik zu betreiben, die die deutlich höheren Standards in der EU und der Bundesrepublik ausgleichen und dafür sorgen, dass Lebensmittel für viele Menschen bezahlbar blieben. Berg spricht sich daher für ein überarbeitetes und vereinfachtes Agrarfördersystem aus, das praxistauglich und handhabbar ist und nicht die wirtschaftliche Führung der landwirtschaftlichen Betriebe erschwert. In diesem Zusammenhang spielen auch die jüngsten Proteste der Landwirtinnen und Landwirte eine Rolle, die als Ausdruck einer seit vielen Jahren fehlenden Wertschätzung und Anerkennung der Leistung der Landwirtschaft verstanden werden.

„Für diese Landesregierung steht fest, es braucht jetzt eine mutige Agrarpolitik, die Planungs- und Investitionssicherheit gewährleistet, die ausgewogen und berechenbar langfristige Perspektiven aufzeigt und verlässliche Rahmenbedingungen schafft“, betont die Ministerin abschließend. „Und zwar eine Politik, die insbesondere kleine und mittlere Familienbetriebe und einkommensschwache Betriebe in den Blick nimmt und für Wertschöpfung und finanzielle Entlastung sorgt.“

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