Thema: Landwirtschaft
| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Agrar- und Landentwicklung

Vermarktung

Absatzwege unserer Qualitätsprodukte

Immer mehr Verbraucher wollen wissen, woher ihre Lebensmittel kommen. Sie legen Wert auf Unbedenklichkeit und Frische. Regionale Produkte bieten ihnen einen Mehr- Wert durch die Erzeugung und Angebot  „vor der Haustür“.
Die unterschiedlichen Vermarktungswege unverarbeiteter Erzeugnisse aus Landwirtschaft und Gartenbau beginnen mit der Direktvermarktung durch den einzelnen Erzeuger, über Erzeugerzusammenschlüsse zur Bündelung ihrer Erzeugnisse am Agrarmarkt (z.B. Getreide, Ölsaaten, Zierpflanzen) sowie über die sogenannte „Flaschenhalsfunktion“ der ersten Verarbeitungsstufe  (z.B. Getreideannahmestellen, Schlachtbetriebe, Mühlen, Molkereien, Obst- und Gemüsegroßmärkte, Ölmühlen) bis hin zur handwerklichen Be- und Verarbeitung beim heimischen Metzger und Bäcker im Ort. Auf dem Weg von Ernte und Schlachtung bis zur industriellen Verarbeitung  zusammengesetzter Lebensmittel sollten Herkunft und Qualität  der Agrarprodukte über die Kennzeichnungsregelungen und  eingesetzten Qualitätssicherungs- und Managementsysteme dokumentiert  werden.  

Stichwort Regionalität

Regionale Erzeugnisse aus heimischer landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Produktion werden in großer Vielfalt angeboten. In unseren ländlichen Regionen  finden sich  z.B. unter Bliesgauregal, WarndtGenuss, Saargaukiste oder Lokalwarenmarkt St. Wendeler Raum die unterschiedlichsten Produkte. Interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten saisonal frische Erzeugnisse wie auch das Jahr über verarbeitete Produkte und Spezialitäten über die unterschiedlichsten Bezugswege (Direkt von Feld, Hof oder Bauernmarkt, Präsentkörbe und Lieferkisten, Groß- und Einzelhandel, über den Onlinehandel,  als Tagesgericht der einfachen Gastronomie oder regionale Delikatesse in der Gourmetküche, für Wanderer und Nachtschwärmer auch Verkaufsautomaten). Einige Partner der Wertschöpfungskette saarländischer Lebensmittel vermarkten unter „Genuss Region Saarland“ oder unter „Ebbes von hei“. Aufgrund seiner zentralen Lage bietet sich für saarländische Erzeugnisse und ihre Vermarkter der kurze Weg hinüber in die angrenzenden Länder und Mitgliedsstaaten „unserer“ Großregion an. Mit dem Qualitätszeichen des Saarlandes „QZ SL“ bietet das Saarland der Wertschöpfungskette Lebensmittel seit 2008 Jahren auch eine geprüfte Herkunft aus dem Saarland an, das von Zeichennutzern aus Landwirtschaft und Gartenbau eingesetzt wird.

Stichwort Qualität

Die Qualität unserer Lebensmittel - ob aus der Region oder darüber hinaus, ob naturbelassen oder industriell verarbeitet -  wird durch vielfältige gesetzliche Regelungen sichergestellt. Vor allem finden Kontrollen  im Rahmen der Lebensmittelüberwachung, der Lebensmitteluntersuchung und des Veterinärwesens  sowie im Futtermittelbereich statt. Mit den Qualitätskontrollen der Vermarktungsnormen für Obst und Gemüse ist die Landwirtschaftskammer für das Saarland beauftragt. Ergänzend haben Kontrollen zur Einhaltung der gesetzlichen Regelungen zum Schutz vor Verbrauchertäuschung einen immer höheren Stellenwert. Sobald Qualitätszeichen wie die EU – Qualitätszeichen (g.U., g.gA. g.t.S) im EU Binnenmarktin Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung eingesetzt werden, sind Kontrollen „am Markt“ durchzuführen.

Mehr zum Thema Lebensmittel Kennzeichen auf den Seiten des Bundesministeriums für Landwirtschaft

Mehr zum Thema Lebensmittelüberwachung

Ansprechpartner:

Selina Sauer
Referat B/2
Agrarpolitik, Landwirtschaftliche Erzeugung

Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken