„Natürlich, mit Geschichte!“
Neue Dauerausstellung im Nationalpark-Tor Keltenpark eröffnet
Anfang November 2023 wurde das Nationalpark-Tor Keltenpark in Nonnweiler-Otzenhausen offiziell eröffnet. Nun erfolgte am 12. April 2024 im feierlichen Rahmen die Eröffnung der dortigen Dauerausstellung „Natürlich, mit Geschichte!“. Die Agentur BOK+ Gärtner GmbH aus Münster hat gemeinsam mit dem Zweckverband Nationalpark-Tor Keltenpark sowie saarländischen Archäologen und dem Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald ein inhaltliches Feinkonzept entwickelt.
„Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald trägt durch sein Leitziel der Entwicklung von mindestens 75 Prozent Naturzone ganz wesentlich dazu bei, die nationale Verpflichtung zum Schutz der Biodiversität und der Entwicklung von Wildnisgebieten zu erfüllen“, sagt Umweltministerin Petra Berg. „Er hat neben seiner herausragenden Stellung als Hotspot für Biodiversität aber auch eine besondere Bedeutung durch kulturhistorische Relikte. Diese können nun in der Dauerausstellung erfahren werden.“
Die Ausstellung folgt dem roten Faden „Vom Urwald über die vom Menschen beeinflusste Natur- und Kulturlandschaft zurück zu einer neuen Wildnis“. Auf insgesamt 300 Quadratmetern werden Besucherinnen und Besucher auf eine Reise durch die Vergangenheit mitgenommen. Dabei erfahren sie, welche historischen Wurzeln der besondere Wald des Nationalparks Hunsrück-Hochwald hat, warum er so wichtig ist und wie sie ihn selbst erleben und schützen können. Einen „Draußen-Lernort“ stellt das direkt anliegende Freilichtmuseum „Keltendorf“ dar, welches ein weiteres „reales“ Erleben der kulturhistorischen Inhalte der Innenausstellung ermöglicht.
„Mit der Eröffnung der Ausstellung erhält das saarländische Nationalpark-Tor des länderübergreifenden Nationalparks seine thematische Ausrichtung“, betont Dr. Jens Jacob, für den Wald zuständiger Abteilungsleiter im rheinland-pfälzischen Umweltministerium. „Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald besitzt drei solcher Tore, die diesen Raum unter jeweils unterschiedlicher Perspektive für seine Besucherinnen und Besucher öffnen wollen. Unser länderübergreifender Nationalpark besitzt auch eine europäische Dimension und er ist zugleich ein Ort, der zur Reflexion über das geschichtsträchtige Verhältnis von Mensch und Natur einlädt.“
Die Gesamtkosten der Ausstellung betragen rund 730.000 Euro. Das saarländische Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz unterstützt diese mit einer Summe von rund 260.000 Euro, die Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt beträgt circa 250.000 Euro.
Medienansprechpartner
Matthias Weber
Pressesprecher
Keplerstraße 18
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