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Landespreis Hochschullehre
Der Landespreis Hochschullehre wird jährlich vom Saarland für herausragende Leistungen im Bereich der Lehre an Hochschulen vergeben.
Exzellente Forschung setzt exzellente Lehre voraus. Das ist der Grundgedanke des saarländischen Landespreises Hochschullehre. Der Preis wird für herausragende und innovative Lehrleistungen verliehen und ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert.
Gegenstand der Auszeichnung können beispielgebende Lehrleistungen oder neue Lehrkonzepte sowie projektorientierte Lehrveranstaltungen sein, die geeignet sind, Lehre, Studium und Prüfung in inhaltlicher, konzeptioneller, didaktischer, methodischer oder struktureller Hinsicht nachhaltig zu verbessern.
Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker verlieh am 22. März 2023 den Landespreis Hochschullehre 2022 für herausragende Leistungen.
„Die Landesregierung misst der Qualität der Lehre eine besondere Bedeutung bei. Gute Lehre nützt den Studierenden unmittelbar und steigert auch die Attraktivität des Hochschulstandortes insgesamt“, betont Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker. „Viele Hochschullehrkräfte im Saarland überzeugen durch ihr außergewöhnliches Engagement und durch innovative Herangehensweisen in der Lehre. Es ist mir eine besondere Freude, dieses Engagement durch die Preisverleihung zu würdigen“.
Die Preisverleihung fand zum 20. Mal in Saarbrücken statt und ehrt zu Beginn eines jeden Jahres die besten Projekte aus dem vergangenen Jahr.
Ziel des Preises ist, die Leistungen der Lehrenden an den saarländischen Hochschulen zu honorieren, die mit ihrem besonderen Engagement, ihrem Organisationstalent, ihrer Art der fachlichen Wissensvermittlung und ihrem didaktisch-methodischen Vorgehen neue Impulse für die Weiterentwicklung der Hochschullehre setzen. Eine 14-köpfige, unabhängige Jury wählte aus den 18 eingereichten Vorschlägen 2 aus.
Die Preisträger des Landespreises Hochschullehre 2022 im Einzelnen:
Ein Preis in Höhe von 30.000 Euro ging an Frau Prof. Dr. Astrid Fellner, Herr Prof. Dr. Oleksandr Pronkevych, Herr Dr. Tobias Schank und Frau Dr. Alina Mozolesvska für das Projekt „Borderland Stories“ an der Universität des Saarlandes.
Ihr Projekt war eine multilaterale, transnationale, interdisziplinäre Lehrveranstaltung im Rahmen des MA-Studiengangs Border Studies der Universität der Großregion (Universität des Saarlandes, Universität Luxembourg, Universität Lothringen, TU Kaiserslautern) in Zusammenarbeit mit der Petro Mohyla Black Sea National University in Mykolajiw (Ukraine). Durch die Zusammenarbeit mit der ukrainischen Universität in Mykolajiw wurde schon vor dem Krieg die Frage nach "Grenzen" in dem beispielgebenden Studiengang gestellt. Im Zeichen deutsch-ukrainischer Kooperation realisierten Studierende eigenverantwortlich kreative und wissenschaftlich fundierte Multimedia-Projekte.
Ein weiterer Preis in Höhe von 20.000 Euro ging an Frau Dipl.-Ing. Irmgard Köhler-Uhl, Frau Sandra Wiegand, M.A. und Frau Annabel Bleif, B.A. für das Projekt „Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen - Multidisziplinäre Veranstaltung zu Gender und Diversity“ des Gleichstellungsbüros an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes.
Die angewandte multidisziplinäre Veranstaltung fokussiert auf die Reflexion über Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen in unserer Gesellschaft. Das Projekt zeichnet sich durch hohe gesellschaftliche Relevanz und die intrinsische Motivation von Lehrenden, fakultätsübergreifend zu der Thematik Gender und Diversität zusammen zu arbeiten, aus. Ziel ist die Vertiefung und Integration der Inhalte in die Lehre sowie die Steigerung des Wissens und der Diversitätskompetenz.
Sabrina Kriewald
Referatsleiterin
- E-Mail: s.kriewald@wissenschaft.saarland.de
- Tel: +49 681 501-7327
Am Tummelplatz 7
66117 Saarbrücken