Thema: Hochschulen und Wissenschaft
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Hochschulkooperationen mit Frankreich

Die besondere geographische Lage des Saarlandes und die historisch begründete enge Verbundenheit mit Frankreich sind Grundlage der von der saarländischen Landesregierung im Jahr 2014 verabschiedeten Frankreichstrategie. Sie sind ebenfalls Basis der besonderen Frankreichkompetenz der saarländischen Hochschulen.

Die Universität des Saarlandes steht seit ihren Anfängen in besonderem Bezug zu Frankreich. Sie wurde im November 1948 als zweisprachige Universität und als "Brücke zwischen Deutschland und Frankreich" eröffnet und nahm ihren Lehrbetrieb mit anfänglich vier Fakultäten auf.

Heute bietet die Universität insgesamt 11 Studiengänge an, die sich inhaltlich mit Frankreich, der französischen Sprache und/oder interkultureller Kommunikation befassen sowie weitere 19 bi- oder trinationale Abschlüsse unter Beteiligung einer französischen Partnerhochschule. Neben den deutsch-französischen Studiengängen, 4 frankophonen Lehrstühlen und dem Centre juridique franco-allemand weist die Universität mit dem Frankreichzentrum eine besondere Einrichtung auf, die als Plattform für die frankreichbezogenen Aktivitäten der Hochschule dient und aktiv den Aufbau von Kooperationen mit französischen Partnern in Forschung und Lehre unterstützt.

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Eine weitere wichtige und unverzichtbare Säule der Frankreichorientierung des Saarlandes ist das Deutsch-Französische Hochschulinstitut (DFHI-ISFATES--Institut Supérieur Franco-Allemand de Techniques, d’Économie et de Sciences), das seit nunmehr 40 Jahren erfolgreich integrierte deutsch-französische Studiengänge anbietet. Damit war die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes mit dem DFHI-ISFATES--Institut Supérieur Franco-Allemand de Techniques, d’Économie et de Sciences deutschlandweit der Pionier beim Angebot derartiger Studiengänge. Gegründet wurde das DFHI-ISFATES--Institut Supérieur Franco-Allemand de Techniques, d’Économie et de Sciences bereits am 15. September 1978 durch eine Deutsch-Französische Regierungsvereinbarung. Mit seinen 12 voll integrierten Studiengängen, davon 7 Bachelor- und 5 Masterstudiengänge handelt es sich immer noch sowohl hinsichtlich der Zahl der angebotenen Studienrichtungen als auch hinsichtlich der Studierendenzahlen von derzeit rd. 450 Studierenden um die größte deutsch-französische Kooperation. Seit 1978 haben ca. 3000 Studierende das Studium erfolgreich absolviert.

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Eine hohe Zahl der deutsch-französischen Studiengänge der saarländischen Hochschulen wird von der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH/UFA) gefördert. Mit 30 von insgesamt 180 der von der Deutsch-Französischen Hochschule geförderten vollintegrierten deutsch-französischen Studiengänge (Studienjahr 2018/2019) nehmen die saarländischen Hochschulen einen hervorragenden Platz 2 im Ländervergleich (hinter Baden-Württemberg und vor den großen Bundesländern Bayern und Nordrhein-Westfalen) ein und belegen damit ihre besondere Frankreichkompetenz.

Weitere Informationen zur Deutsch-Französischen Hochschule finden Sie hier.

Innerhalb der Gruppe ausländischer Studierender an den saarländischen Hochschulen stellen unsere französischen Nachbarn mit knapp 11 % den höchsten Anteil.