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Bundesweite „Aktionstage Netzpolitik & Demokratie“

Das Internet ist überall. Warum überlassen wir es anderen, die Regeln zu machen?

Bundesweite Aktionstage für Netzpolitik & Demokratie: Für alle, die den digitalen Teil ihres Alltags mitgestalten wollen. Vom 14. bis 20. November 2022 deutschlandweit, veranstaltet von den Zentralen für politische Bildung und ihren Partner:innen. Auch in diesem Jahr finden zahlreiche Veranstaltungen von saarländischen Akteur*innen und Institutionen statt.

Wie kann Demokratie auch in digitalen Räumen bewahrt und gefördert werden? Die Auseinandersetzung mit wichtigen Fragestellungen netzpolitischer Bildung möchten die Zentralen für politische Bildung stärker in den Fokus der breiten Öffentlichkeit rücken.

Digitale Transformation Digitale Transformation
Foto: © fotohansel - stock.adobe.com

Auch in disem Jahr bieten saarländische Partnerinnen und Partner aus Bildung, Medien, Politik und Zivilgesellschaft Online-Veranstaltungen an den bundesweiten Aktionstagen „Netzpolitik & Demokratie“ an. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können im Rahmen der Aktionstage an den Online- und Präsenzveranstaltungen rund um die Themen Netzpolitik, digitale Bürgerrechte und Internetkultur teilnehmen.

Folgende Veranstaltungen führt die Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes durch:

Resilient gegen Desinformationen

Wie wir Angriffe auf Demokratie, Medien und Gesellschaft abwehren können
Montag, 14. November 2022 um 19.00 Uhr 
Gutenberg Digital Hub, Taunusstr. 59-61, Mainz

Die Veranstaltung wird zudem live auf dem YouTube-Kanal der LpB Saarland übertragen.

Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes

An der hybriden Podiumsdiskussion nehmen teil:

  • Katja Jäger (betterplace lab),
  • die Psychologin Pia Lamberty (digital zugeschaltet) und
  • die Journalistin und Autorin Annika Brockschmidt (ebenfalls digital zugeschaltet).

Es moderiert der Journalist Jan Schipmann. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Diskussion ist zugleich die Auftaktveranstaltung der diesjährigen bundesweiten Aktionstage „Netzpolitik und Demokratie“.

Zum Thema

Ob im Zuge des Ukraine-Krieges, in der Corona-Pandemie oder im Vorfeld der jetzt anstehenden Zwischenwahlen in den USA: Desinformationen sind allgegenwärtig. Demokratiefeindliche Menschen nutzen sie gezielt, um andere zu manipulieren und für ihre eigenen Zwecke zu mobilisieren.

Für offene Demokratien ist das gefährlich, denn Desinformationen bedrohen den demokratischen Zusammenhalt der Gesellschaft und das Vertrauen in staatliche Institutionen und Medien: Was können wir dem als Gesellschaft, aber auch als Privatperson, entgegensetzen?

In der Veranstaltung werden nicht nur die Funktionsweisen von Desinformation näher beleuchtet, sondern auch die Auswirkungen für und die Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Konflikten. Im Mittelpunkt stehen dabei Ansätze von Institutionen, der Zivilgesellschaft und Wissenschaft, Gegenstrategien zur Stärkung der demokratischen Resilienz zu entwickeln.

Ausführliche informationen und Anmeldung

Eintauchen im Beutelsbach

Games in der Erinnerungs- und Gedenkstättenarbeit
16. Nov. 18:00 - 19:30 Uhr - Livestream und Online-Diskussion

Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes

Der 1976 verabschiedete „Beutelsbacher Konsens“ gilt in der Gedenkstättenarbeit. Er gründet auf drei Prinzipien: Besucher:innen, insbesondere Schüler:innen von Gedenkstätten an die Verbrechen des Nationalsozialismus dürfen nicht durch Bilder der Gewalt und damit von einem Übermaß an Emotionen überwältigt werden. Stattdessen sollen sie zur Teilhabe und zur Bildung einer eigenen Meinung motiviert werden. Auch soll was kontrovers in Forschung und Geschichte ist auch so dargestellt werden. Dahingegen sind die Merkmale eines Spiels, das Eintauchen in eine Geschichte und der Einsatz von Emotionen. Games finden aktuell in der Gedenkstättenarbeit ihren Platz. Vor dem Hintergrund des Beutelsbacher Konsenses stellt sich daher die Frage: Sind Games in der Gedenkstättenarbeit ein Ding der Unmöglichkeit? Oder bieten sie die Möglichkeit der Teilhabe und der Bildung einer eigenen Meinung? Sind daher Games keinesfalls der Untergang der Gedenkstättenarbeit, sondern vielmehr deren Erfrischung?

Darüber wollen wir in einer Online-Veranstaltung am 16. November von 18 bis 19.30 Uhr sprechen mit:

  • Dr. Patrick Ruckdeschel, Universität der Bundeswehr München. Der Medienpädagoge und Künstler war Mitgestalter des Games „Behind the Scene - Nuremberg 1934“

  • Dr. Nico Nolden, Hamburg. Der Geschichtswissenschaftler forscht unter anderem im Bereich Public History, Erinnerungskultur, digitale Spiele, Forschendes Lernen. Er ist Mitglied in dem von jungen Geschichtswissenschaftler:innen gegründeten AK Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele. In seinem Blog „Keimling“ beschäftigt er sich mit Perspektiven von digitalen Spielen in Public History und Erinnerungskultur.

  • Martina Ruppert-Kelly, Leiterin der Pädagogischen der Gedenkstätte KZ Osthofen. Martina Ruppert-Kelly veröffentlicht neben ihrer Arbeit als Vermittlerin und Pädagogin über die Aktualität des Beutelsbacher Konsenses in der zeitgemäßen Gedenkstättenarbeit.

  • Moderation: Nora Hespers

Ausführliche Informationen

Diskutieren Sie mit auf unseren Kanälen auf YouTube und Facebook.

Livestream

Übersicht über alle Veranstaltungen der Aktionstage Netzpolitik