Bundesweite „Aktionstage Netzpolitik & Demokratie“
Das Internet ist überall. Warum überlassen wir es anderen, die Regeln zu machen?
Bundesweite Aktionstage für Netzpolitik & Demokratie: Für alle, die den digitalen Teil ihres Alltags mitgestalten wollen. Vom 11. bis 15. November 2024 deutschlandweit, veranstaltet von den Zentralen für politische Bildung und ihren Partner:innen. Auch in diesem Jahr fanden zahlreiche Veranstaltungen von saarländischen Akteur*innen und Institutionen statt.
Wie kann Demokratie auch in digitalen Räumen bewahrt und gefördert werden? Die Auseinandersetzung mit wichtigen Fragestellungen netzpolitischer Bildung möchten die Zentralen für politische Bildung stärker in den Fokus der breiten Öffentlichkeit rücken.
Auch in disem Jahr fanden zahlreiche Veranstaltungen von saarländische Partnerinnen und Partner aus Bildung, Medien, Politik und Zivilgesellschaft statt und boten Online-Veranstaltungen an den bundesweiten Aktionstagen „Netzpolitik & Demokratie“ an. Die aufgezeichnete Veranstaltung steht auf dem YouTube Kanal der Landeszentrale weiterhin zur Verfügung.
Folgende Veranstaltung führte die Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes mit verschiedenen Partnern durch:
Digital Fight Club - Folge 6: Verrohung im Netz und wie wir ihr begegnen können
Dieses Mal war Ingrid Brodnig, eine Expertin für Desinformation und Hass im Internet, zu Gast im Digital Fight Club. Sie erklärte, wie das Klima in den sozialen Netzwerken und Medien immer rauer wird und wie Debatten gezielt emotional aufgeladen und manipuliert werden. Populistische Argumentationsmuster, Angriffe auf öffentliche Personen, Fake News und rechtsextreme Kampagnen, verstärkt durch die Mechanismen der sozialen Medien, sorgen dafür, dass sachliche und konstruktive Diskussionen im Netz immer schwieriger werden. Um dem entgegenzuwirken, brauchen wir Werkzeuge, die uns helfen, klar zu bleiben und bewusst zu entscheiden, wie wir über Themen sprechen wollen. Dafür ist es wichtig zu verstehen, wie diese Verrohung absichtlich genutzt wird, um politische Ziele zu erreichen und Debatten zu vergiften.
Die Autorin und Journalistin zeigte in ihrem Vortrag, wie wir uns gegen Spaltungsversuche wehren und faire Diskussionen erreichen und verteidigen können.
Ingrid Brodnig ist Autorin und Journalistin. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft, ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Umgang mit Desinformation und Hasskommentaren. Sie hat sechs Bücher verfasst, zuletzt “Wider die Verrohung”, welches Tipps gibt, um sich für eine sachliche demokratische Debatte einzusetzen. Ihr Buch “Hass im Netz” wurde mit dem Bruno-Kreisky-Sonderpreis für das politische Buch ausgezeichnet. Sie hält regelmäßig Vorträge und Workshops zu Themen der Digitalisierung. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB), der Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes, der Landeszentrale Politische Bildung Rheinland-Pfalz, der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Dresden.