Thema: Hochschulen und Wissenschaft
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Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit in der Großregion hat im Saarland nicht nur eine lange Tradition - die grenzüberschreitende Zusammenarbeit hat hier sogar Verfassungsrang (Artikel 60 Abs. 2 SVerf).

Die Architektur der grenzübergreifenden Zusammenarbeit auf politischer Ebene umfasst Gipfeltreffen, in deren Rahmen die Vertreterinnen und Vertreter der amtierenden Exekutiven der Partnerregionen die strategische Entwicklung der Großregion steuern. Diese Gipfeltreffen werden durch Fachministerkonferenzen vorbereitet. Die Fachminister für Hochschulwesen und Forschung in der Großregion legen in ihren im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Treffen die Leitlinien und Schwerpunkte der Zusammenarbeit im Hochschul- und Forschungsbereich fest.

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Universität der Großregion

Die Universität der Großregion (UniGR) ist ein einzigartiger und innovativer Universitätsverbund, der es sich zum Ziel gesetzt hat, aktiv zu einem gemeinsamen Hochschul- und Forschungsraum im politischen Raum der Großregion beizutragen und hierdurch in Europa und weltweit als Modell zu gelten. Der Hochschulverbund umfasst sieben Hochschulen, die im Grenzraum der Großregion liegen (Deutschland - Rheinland-Pfalz und Saarland, Belgien - die Wallonie, Französische und Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens, Frankreich - Region Grand-Est - Lorraine, Luxemburg). 

Die UniGR ist dank einer Förderung der Europäischen Union im Rahmen des Programms Interreg IV A Großregion entstanden. Das Projekt „Universität der Großregion“ wurde im September 2008 bewilligt, begann am 15. Oktober 2008 und endete im April 2013. An der Finanzierung waren neben der Europäischen Union die sechs Partneruniversitäten sowie die Bundesländer bzw. Regionen Saarland, Wallonien, Lothringen und Rheinland-Pfalz beteiligt.

Seit Abschluss der Projektlaufzeit werden die Aktivitäten der "Universität der Großregion" in Form eines grenzüberschreitenden Universitätsverbunds mit eigener Rechtsform weitergeführt.

Das Hochschulnetzwerk der UniGR ermöglicht das Studieren, Lehren und Forschen „ohne Grenzen“, indem es die Mobilitätsbedingungen für Studierende, Promovierende und Lehrende der Partneruniversitäten vereinfacht und verbessert, existierende grenzüberschreitende Kooperationen mit Hilfe seiner im Laufe der Jahre entwickelten Netzwerke und Expertise unterstützt und die Sichtbarkeit der grenzüberschreitenden Initiativen in den Hochschulen erhöht. Die Prioritäten in exzellenter Forschung und Lehre sind sowohl auf internationale Sichtbarkeit und damit Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtet als auch an der Entwicklungsstrategie im politischen Raum der Großregion orientiert. Der Hochschulverbund fördert die Mehrsprachigkeit im Grenzgebiet und bereitet die Studierenden und Promovierenden auf den Arbeitsmarkt im politischen Raum der Großregion vor.

Die UniGR-Partner bieten derzeit 30 grenzüberschreitende Studiengänge (Studienjahr 2024/25) an, an denen mindestens zwei der Partnerhochschulen der Universität der Großregion sowie weitere Hochschulen beteiligt sind.

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