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19. Gipfel der Großregion – Bekenntnis zu europäischer Zusammenarbeit

Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und der Chef der Staatskanzlei und Bevollmächtigte für Europaangelegenheiten, David Lindemann, nehmen am Freitag, 13. Dezember 2024, am Gipfel der Großregion in Mainz teil.

Beim Abschlussgipfel der rheinland-pfälzischen Präsidentschaft (2023-2024) erfolgt turnusgemäß die Staffelübergabe an die Wallonie, die die Präsidentschaft für die kommenden beiden Jahre (2025-2026) in Zusammenarbeit mit der Fédération Wallonie-Bruxelles und der Deutschsprachigen Gemeinschaft wahrnehmen wird. Der Gipfel der Großregion setzt sich aus den amtierenden Vertreterinnen und Vertretern der Exekutiven aller Partnerregionen zusammen. Neben dem Saarland, Rheinland-Pfalz, den Gebieten Lothringens in der Region Grand Est und dem Großherzogtum Luxemburg gehören die Wallonie, die Fédération Wallonie-Bruxelles und die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens zum Gipfel der Großregion.

Im Mittelpunkt des Gipfeltreffens stehen zentrale Themen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Großregion. In Mainz wird Ministerpräsident Alexander Schweitzer Bilanz zur Präsidentschaft von Rheinland-Pfalz ziehen.

Anlässlich des Abschlussgipfels wird traditionell eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, um die politischen Leitlinien und nächsten Schritte in wichtigen Kooperationsfeldern festzulegen. Die Exekutiven bekräftigen darin ihren festen Standpunkt für eine starke europäische Zusammenarbeit, besonders in Zeiten politischer und gesellschaftlicher Unsicherheit und wollen sich für ein intelligentes, wettbewerbsfähiges, nachhaltiges und soziales Europa einsetzen.

In ihrem Redebeitrag zur gemeinsamen Erklärung wird Ministerpräsidentin Anke Rehlinger über die Chancen für die Großregion durch grenzüberschreitende, großregionale Projekte und die aktuelle Diskussion in der Kohäsionspolitik sprechen. Dabei geht es insbesondere um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Arbeitsmarkt, nachhaltiges Bauen, Tourismus und Innovationsförderung. „Die enge Zusammenarbeit in der Großregion verbessert das Leben der Menschen nachhaltig – und zugleich braucht es europäische Lösungen, um die Herausforderungen unserer Zeit meistern zu können“, erklärte Ministerpräsidentin Anke Rehlinger. „Gerade jetzt, wo die Errungenschaften der EU von Populisten und radikalen Kräften bedroht werden, braucht es starke Bekenntnisse zur Gemeinschaft und zum Zusammenhalt – gerade unter uns Nachbarn in der Großregion“

„Ein starkes Europa lebt von der Zusammenarbeit der Länder miteinander. In der Großregion ziehen wir bei vielen Themen bereits an einem Strang und entdecken immer neue gemeinsame Aufgabenfelder. Wir brauchen gemeinsame Grundlagen, um wichtige und richtige Entscheidungen gemeinsam zu treffen“, ergänzt der Europabevollmächtigte David Lindemann.

Seit 1995 vereint der Gipfel der Großregion die Vertreterinnen und Vertreter der amtierenden Exekutiven der Partnerregionen. Im Turnus von zwei Jahren wechselt der Vorsitz zwischen den Partnerregionen. Das Saarland war zuletzt in den Jahren 2019 und 2020 Vorsitzland.

Medienansprechpartner

Regierungssprecher Julian Lange

Julian Lange
Regierungssprecher

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66117 Saarbrücken

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