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Islamische Verbände übergeben Erklärung gegen Antisemitismus in der Staatskanzlei

Am Montag, 4. März, empfing Ministerpräsidentin Anke Rehlinger Vertreter von islamischen Verbänden im Saarland in der Staatskanzlei. In einer Erklärung verurteilen die Verbände den Terror der Hamas gegen Jüdinnen und Juden in aller Deutlichkeit und betonen, dass Antisemitismus im Islam keinen Platz hat.

Die islamischen Verbände im Saarland verurteilen jegliche Form des Antisemitismus. Sie überreichten die Erklärung bei einem Besuch in der Staatskanzlei. Im Anschluss an das Gespräch äußerten sich Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Ricarda Kunger, Vorsitzende der Synagogengemeinde Saar, und Rasim Akkaya, Vertreter Musliminnen und Muslime im Saarland, gemeinsam in einer Pressekonferenz. Die islamischen Verbände des Saarlandes kündigten an, zu einem interreligiösen Friedensgebet einzuladen.

„Die islamischen Verbände lehnen den Terror der Hamas ab und sprechen sich klar gegen jeden Antisemitismus aus. Das ist ein wichtiges Signal: Im Saarland halten wir zusammen. Ich freue mich, dass sowohl die islamischen Verbände dazu bereit sind als auch, dass die Synagogengemeinde diese Geste des Respekts und des friedlichen Zusammenlebens im Saarland annimmt. Bei uns gibt es keinen Platz für Antisemitismus und auch nicht für Muslimfeindlichkeit“, so Ministerpräsidentin Anke Rehlinger.

Rasim Akkaya: „Die islamischen Verbände wollen ihren Beitrag für das friedliche Zusammenleben im Saarland leisten. Es ist den islamischen Verbänden daher wichtig, erneut deutlich zu machen, dass sie jede Art von Antisemitismus ablehnen und es für wichtig erachten, Zusammenhalt zu zeigen, miteinander zu sprechen und gemeinsam zu beten – in einem interreligiösen Friedensgebet, das sie für alle Religionsgemeinschaften organisieren wollen.“

Für die Synagogengemeinde Saar fügt Ricarda Kunger hinzu: „Die Synagogengemeinde Saar begrüßt die Stellungnahme der islamischen Verbände, insbesondere die Verurteilung des barbarischen Überfalls der Hamas auf Israel und das Bestreben, gemeinsam eine pluralistische und offene Gesellschaft mitzugestalten, in der Menschen unterschiedlicher Glaubensausrichtungen und Lebensentwürfe frei und harmonisch miteinander leben können.“

Die Erklärung der islamischen Verbände finden Sie hier.

Fotos sind zu finden unter: www.saarland.de/pressefotos

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Regierungssprecher Julian Lange

Julian Lange
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