| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Nutrition

Tag der Lebensmittelverschwendung

Weniger wegwerfen durch bessere Lagerung und Resterezepte

Am 2. Mai findet der Tag der Lebensmittelverschwendung statt, um auf einen sensibilisierten Umgang mit Lebensmitteln aufmerksam zu machen. In Deutschland landen jährlich elf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle im Müll, 60 Prozent davon laut Statistischem Bundesamt in Privathaushalten. Das Umweltministerium bietet unter anderem verschiedene Publikationen an, die online abrufbar sind oder kostenfrei bezogen werden können und liefert so wichtige Tipps zum bewussten Umgang mit Lebensmitteln.

„Mit einem Einkaufszettel in der Tasche oder auf dem Handy vermeiden Sie Spontankäufe, kaufen nicht über den Bedarf und prüfen vorher die Vorräte“, sagt Ministerin Petra Berg. „Auch die richtige Lagerung verhindert Abfälle. Brot und Backwaren lagern am besten in Brotkästen oder -beuteln. Milchprodukte und Fleisch sollten nach dem Einkauf in den Kühlschrank. Bei Obst und Gemüse kann schon eine kühle Raumtemperatur genügen. Bleibt vom Essen etwas übrig, lässt sich mit den Resten zum Beispiel ein Auflauf zaubern.“

Oft sind Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) noch genießbar. Ist auf einem Lebensmittel „Mindestens haltbar bis…“ abgedruckt, gibt das Datum den Zeitpunkt an, bis zu dem das ungeöffnete und korrekt gelagerte Lebensmittel seine charakteristischen Eigenschaften in Bezug auf Geschmack, Geruch und Konsistenz behält. Das MHD ist kein Verfallsdatum und das Lebensmittel muss nicht in die Tonne wandern, wenn es überschritten wird.

Am besten verlässt man sich auf seine Sinne: Sieht es aus wie immer, riecht und schmeckt es wie gewohnt, dann ist das Lebensmittel noch genießbar. Anders verhält es sich mit dem Verbrauchsdatum auf leicht verderblichen Lebensmitteln wie rohem Fleisch und Fisch. Ist darauf ein Datum mit „zu verbrauchen bis…“ gekennzeichnet, sollte es nach Ablauf wegen möglicher Keime nicht mehr verzehrt werden.

„Ob verarbeitete oder unverarbeitete Lebensmittel – dahinter stehen Menschen, die diese produzieren. Das sollten wir anerkennen und sorgsam damit umgehen. Unser Lebensmittelverbrauch hat zudem Einfluss auf das Klima und die Umwelt. Bei Herstellung, Transport und Entsorgung werden Treibhausgase freigesetzt. Auch nimmt ihr Anbau Ressourcen wie Wasser in Anspruch“, betont Berg.

Wer sich für das Thema interessiert, findet auf den Seiten des Ministeriums verschiedene Publikationen, die sich mit Lagerung und Haltbarkeit befassen. Auch finden sich hier Rezepte, die aufzeigen, was sich aus Resten alles zaubern lässt.

Weitere Informationen sowie die Broschüren finden sich unter:

Lebensmittel sorgsam verwenden

Lebensmittelverschwendung

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Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

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