| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz

Biologielaborant*in

Biologielaborant*innen bereiten unterschiedlichste Untersuchungen an Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen und Zellkulturen vor und führen sie selbstständig durch.

Beim Landesamt für Verbraucherschutz können Auszubildende zum/zur Biologielaborant*in aufgrund des großen Untersuchungsspektrums der Laboratorien eine große Vielfalt an Untersuchungstechniken erlernen.

Beispielsweise werden in der Tierseuchendiagnostik unterschiedliche Untersuchungsmaterialien auf Krankheiten wie Tollwut, Schweinepest, Trichinen, Salmonellen, usw. getestet. Dabei kommen unterschiedlichste Untersuchungstechniken zum Einsatz, beispielsweise Mikroskopie, Sandwich-ELISA, Zellkultur, Bakterienkultur, MALDI-TOF  oder direkte und indirekte Immunfluoreszenz auf Viren. Auch in Sektionen, bei denen viele dieser Materialien gewonnen werden, können die Auszubildenden Einblick bekommen.

In der Lebensmittelmikrobiologie werden Planproben und Beschwerdeproben aus Gastronomie, Handel oder direkt vom Hersteller auf Bakterien, Parasiten oder auf ihre Zusammensetzung hin untersucht. Dabei werden auch hier neben den klassischen Kultivierungen moderne Techniken wie MALDI-TOF eingesetzt.

Darüber hinaus werden in der Molekularbiologie mittels real time PCR Lebensmittel und tierisches Probenmaterial auf Viren, Bakterien oder Allergene untersucht, wozu vorab die jeweiligen Nukleinsäuren händisch oder automatisiert isoliert werden müssen.

Allgemein lernen die Auszubildenden steriles Arbeiten im Labor und wichtige Aspekte des Arbeitsschutzes im Umgang mit biologischen und chemischen Gefahrstoffen, die Herstellung von Nährmedien und Lösungen, den Umgang mit Referenzmaterialien sowie die Anwendung von Laborinformations­managementsystemen, Auswertesoftwares und MSOffice. Durch die DAkkS-Akkreditierung des Labors bekommen sie einen tiefen Einblick in die Arbeit mit Qualitätsmanagementsystemen und sind auch bei Audits mit dabei. In Kooperation mit dem Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz ist es zudem möglich, einen Einblick in die Gewässerökologie zu bekommen und damit die Ausbildung abzurunden.

Eckdaten

Ausbildungsdauer:3,5 Jahre
Ausbildungsort:Landesamt für Verbraucherschutz, Saarbrücken
Berufsschule:BBZ Völklingen

Ansprechperson

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Susanne Morawski
Referat A/3

Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken