Ausstellung der Entwürfe des städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerbs für den CISPA Hightech Forschungscampus
Ziel des im Februar 2021 gestarteten Wettbewerbs ist die städtebauliche Entwicklung eines innovativen, Hightech Forschungscampus des CISPA mit internationaler Strahlkraft. Das CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit als gemeinsames Forschungszentrum von Bund und Saarland innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft baut seine Tätigkeitsfelder und Mitarbeiterzahlen stetig aus.
Als international renommiertes Forschungszentrum von Weltrang soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein attraktiver Forschungscampus zur Verfügung gestellt werden, der die Rekrutierung der weltbesten Talente und Forscher erleichtert und ihnen ein ideales Arbeitsumfeld bietet. Hierfür sollte die hinter den beiden ersten Bauabschnitten des CISPA liegende Fläche von ca. 8,5 ha zwischen Stuhlsatzenhaus- und Meerwiesertalweg überplant werden. In dem Entwurf sollen sich Gebäude und Infrastrukturen, die den Ansprüchen zur Durchführung von grundlagenorientierter und angewandter Forschung gleichermaßen erfüllen und über Begegnungs- und Kommunikationszonen eine innovationsfördernde städtebauliche Struktur geschaffen werden.
Besondere Herausforderung ist dabei die vorhandene Topographie sowie der Umgang mit Natur und Landschaft. In die Entwicklung des heute bewaldeten Grundstücks sollen neben dem CISPA auch die Universität, sowie die angrenzenden Forschungseinrichtungen miteingebunden werden. Für den Campus waren besondere Qualitäten im wissenschaftlichen, freiraumplanerischen und städtebaulichen Bereich auszuarbeiten, damit ein attraktives Zusammenspiel zwischen Gebäudekörpern und Freiflächen ermöglicht wird.
Nach einer spannenden 7-stündigen Preisgerichtssitzung am 31.05.2021 stand der Sieger des städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerbs für den CISPA Hightech Forschungscampus fest. Der Siegerentwurf soll als gestalterische Grundlage für den Bebauungsplan dienen, der derzeit von der Landeshauptstadt erarbeitet wird. Das 11-köpfige Preisgericht, bestehend aus Vertretern der Landesregierung, des CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit, der Landeshauptstadt Saarbrücken, der Universität des Saarlandes und externen Fachleuten fällte die Entscheidung zu Gunsten des Entwurfs des Teams raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung aus Frankfurt am Main mit ST raum a. Landschaftsarchitekten aus Berlin.
In der Preisgerichtssitzung wurden 15 anonym eingereichten Arbeiten beurteilt. Es wurden zwei Preise vergeben. Den zweiten Preis erhielt das Team HDK Dutt & Kist Landschaftsarchitekten und Stadtplaner aus Saarbrücken. Zudem gab es zwei Ankäufe, die jeweils mit 6.000 Euro netto vergütet werden. Die beiden Preise und die Ankäufe sind insgesamt mit 100.000 Euro netto dotiert.
Die Wettbewerbsbeiträge wurden ab dem 29.06 bis zum 13.07. in einer digitalen Ausstellung präsentiert, die Sie hier herunterladen können: Ausstellung_Cispa