Über 11 Millionen Euro für die Umnutzung der alten Baumwollspinnerei in St. Ingbert
Grundsteinlegung mit Innenminister Reinhold Jost und Oberbürgermeister Prof. Ulli Meyer
Mit der feierlichen Grundsteinlegung durch Innenminister Reinhold Jost und Oberbürgermeister Prof. Dr. Ulli Meyer beginnt in St. Ingbert die nächste Phase eines der bedeutendsten Stadtentwicklungsprojekte: die Umnutzung der ehemaligen Baumwollspinnerei zu einem neuen, zukunftsfähigen Standort für die Stadtverwaltung und das Albert-Weisgerber-Museum.
11,3 Millionen Euro Förderung aus der Städtebauförderung
Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ der nationalen Städtebauförderung durch das saarländische Ministerium für Inneres, Bauen und Sport mit rund 11,3 Millionen Euro gefördert. Die Fördermittel umfassen sowohl den Grunderwerb durch die Stadt als auch die Sanierung der äußeren Gebäudehülle und den Rückbau eines nicht mehr genutzten Trafogebäudes. „Mit der Städtebauförderung haben wir ein hilfreiches Instrument an der Hand, um die Städte und Gemeinden bei Maßnahmen zur städtebaulichen Erneuerung zu unterstützen. Die auf diese Weise geförderten vielfältigen Projekte sind von großer Bedeutung, um im Saarland die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger zu erhalten und noch weiter zu verbessern. Deshalb ist es unerlässlich, dass wir diese Unterstützung auch in Zukunft konsequent weiterführen,“ so Minister Jost.
Erhalt historischer Bausubstanz und neue Nutzung für ein stadtbildprägendes Gebäude
Der Gebäudekomplex der Baumwollspinnerei wurde im Jahr 1992 unter Denkmalschutz gestellt. Er gilt als Dokument des sachlichen Funktionalismus im Industriebau der Jahrhundertwende. Die Umnutzung der denkmalgeschützten Baumwollspinnerei ist ein städtebauliches Leuchtturmprojekt im Saarland. Sie verbindet den Erhalt historischer Bausubstanz mit einer nachhaltigen Nutzung. Künftig sollen in dem Gebäude sowohl das Rathaus als auch das Albert-Weisgerber-Museum untergebracht werden. Damit wird die alte Industriebrache einer dauerhaften öffentlichen Nutzung zugeführt – ein wichtiger Beitrag gegen Leerstand und für ein lebendiges Stadtzentrum.
Oberbürgermeister Prof. Ulli Meyer: „Mit der heutigen Grundsteinlegung schaffen wir weit mehr als ein neues Rathaus: Wir verwandeln ein unvollendetes Museumsprojekt in ein deutschlandweit einmaliges Kultur-Rathaus, das Verwaltung und Kunst unter einem Dach vereint. Das passt zu St. Ingbert – wir denken nachhaltig, wir handeln klug, wir gestalten Zukunft. Dieses Haus steht für Bürgerservice, Innovation und den Mut, Dinge besser zu machen.“
Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen belaufen sich auf 43 Millionen Euro.
Medienansprechpartner
Jörg Hektor
Pressesprecher
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