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Erfolgreicher start mit AML-Technologie für Notrufe über 110 – erster Einsatz bereits erfolgt

Ministerium dankt allen Beteiligten – System liefert bereits erste Erfolge im Live-Betrieb

Seit heute Mittag ist es offiziell: Das Saarland hat den Live-Betrieb der automatischen Standortübermittlung bei Notrufen über die 110 erfolgreich aufgenommen.

Damit wird ein bedeutender Schritt für die Verbesserung der Notruf-Infrastruktur und die schnellere Hilfe in akuten Notsituationen vollzogen.

Innenminister Reinhold Jost zeigte sich erfreut über den erfolgreichen Start:

„Mit dem heutigen Tag setzen wir ein klares Zeichen für moderne, bürgernahe Sicherheit im Saarland. Die AML-Technologie ist ein lebensrettendes Instrument – und dass wir schon heute einen ersten erfolgreichen Einsatz verzeichnen konnten, zeigt, wie wichtig und wirksam diese Innovation ist.“

Noch am selben Tag, an dem der Landtag die notwendige gesetzliche Grundlage geschaffen hatte, wurde die technische Umsetzung in enger Zusammenarbeit mit der Landespolizeidirektion, der Führungs- und Lagezentrale sowie den zuständigen Fachabteilungen eingeleitet. Heute Mittag erfolgte dann der planmäßige Start des Systems – verbunden mit einem realen Einsatzszenario:

Ein Anrufer hatte den Notruf gewählt, konnte jedoch das Gespräch nicht fortsetzen. Dank AML konnte die genaue Position ermittelt und der Einsatz umgehend eingeleitet werden. Das System funktionierte reibungslos.

Innenminister Reinhold Jost spricht allen Beteiligten seinen ausdrücklichen Dank aus – insbesondere den Abgeordneten des Landtages, die mit ihrer parteiübergreifenden Unterstützung eine schnelle Gesetzgebung ermöglicht haben. Ebenso gilt der Dank den technischen Fachabteilungen sowie der Führungs- und Lagezentrale der Polizei, die die Umsetzung mit großem Engagement begleitet haben.

„Ohne das gemeinsame und entschlossene Handeln aller Beteiligten wäre dieser schnelle Start nicht möglich gewesen. Mein besonderer Dank gilt daher sowohl den Fraktionen von SPD und CDU als auch den Kolleginnen und Kollegen in der Polizei“, so Minister Jost weiter.

Hintergrund

AML (Advanced Mobile Location) übermittelt bei einem Notruf automatisch den Standort des Anrufers – mithilfe von GPS, WLAN und Mobilfunkdaten. Dies geschieht ohne Zutun des Anrufenden und ermöglicht eine deutlich präzisere Lokalisierung als bisherige Methoden. Die Daten stehen nur zeitlich begrenzt, gesichert und pseudonymisiert zur Verfügung und werden nach 60 Minuten automatisch gelöscht.

Der Start im Saarland ist Teil eines bundesweiten Pilotprojekts, das zentral von der Koordinierungsstelle in Baden-Württemberg gesteuert wird.

Medienansprechpartner

Jörg Hektor

Jörg Hektor
Pressesprecher

Mainzer Straße 34
66111 Saarbrücken