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Land erneuert Lehrgebäude an der Universität des Saarlandes

Sanierung macht zwei traditionsreiche Lehrgebäude fit für die Zukunft

Bauminister Jost & Dr. Rolles, Vizepräsident für Verwaltung und Wirtschaftsführung an der UdS, besichtigten die Baustelle des Hörsaalgebäudes C4 3 und das sanierte Musiksaalgebäude.

Bauminister Reinhold Jost und Dr. Roland Rolles, Vizepräsident für Verwaltung und Wirtschaftsführung an der Universität des Saarlandes, verschafften sich mit Landtagsabgeordneten des Saarländischen Landtages ein Bild von der nahezu abgeschlossenen baulichen Erneuerung des Hörsaalgebäudes C4 3 der Chemischen Institute. Danach stand ein Besuch bei dem kürzlich ebenfalls sanierten Musiksaalgebäude auf dem Programm.

Beide Bauten zeugen von der 75jährigen Geschichte der Universität.

„Derzeit laufen einige große Neubaumaßnahmen am Campus. Die beiden Bespiele zeigen“, so Minister Jost, „dass wir uns aber auch um den Bestand kümmern.“ Wenn sich gegenüber einer Neubauvariante keine wesentlichen Einbußen bei der Funktionalität und Wirtschaftlichkeit ergeben, ist eine ressourcenschonende Wiederverwendung bestehender Bauten oftmals der nachhaltigere Weg, wenn auch planerisch deutlich schwieriger und aufwändiger. Für die Universität bedeutet dies, dass neben den großen Neubauten, die gerade auf dem Campus entstehen, auch das Bauen im Bestand weiterhin einen hohen Stellenwert haben wird.

Das zweigeschossige Hörsaalgebäude der Chemie ist Teil einer in den 1960er Jahren entstandenen Gebäudegruppe der naturwissenschaftlich-technischen Fakultät, die eine kleine Platzanlage am östlichen Rand des Saarbrücker Campus umrahmt. Das Hörsaalgebäude bildet hier mit seinen großen Versammlungsräumen und seinem umlaufenden Foyer, in dem die Verkehrswege aus den Nachbargebäuden zusammenlaufen, gleichsam einen Dreh- und Angelpunkt und ein kommunikatives Zentrum der Chemie. Nach einer Sanierungspause steht es dem Lehrpersonal und den Studierenden ab dem Wintersemester 2023/24 wieder zur Verfügung.

Bauminister Jost: „Wer hier vor der Sanierung studiert oder gearbeitet hat, wird das Gebäude zunächst mühelos wiedererkennen, dann aber schnell feststellen, dass sich neben der auf dem Dach neu errichteten Technikzentrale auch hinter der Hochschulfassade eine ganze Menge getan hat.“

Insgesamt rund 19 Millionen Euro hat das Land investiert, um auf etwa 1.230 Nutzfläche ein hochleistungsfähiges Lehrgebäude zu schaffen. Das nach einem subtilen Farb- und Materialkonzept gestaltete Innere birgt im Zentrum drei Hörsäle, die sich über zwei Geschosse erstrecken und nun dank modernster Medien-, Raumluft- und Beleuchtungstechnik hervorragende Arbeitsbedingungen mit einem hohen visuellen und akustischen Komfort bieten. In Zukunft sollen hier den Studierenden, sicher abgeschirmt durch feste und mobile Digestorien (Laborabzüge), wieder chemische Versuche präsentiert werden.

Das nach Süden geöffnete Foyer hat sich nach der Sanierung in einen attraktiven Aufenthaltsbereich für Studierende verwandelt, der zusammen mit einem weiteren Aufenthaltsraum nun dazu einladen wird, auch während der Vorlesungspausen Zeit auf dem Campus zu verbringen. Komplett erneuert wurden zudem alle übrigen Raumgruppen, zum Beispiel die gut erreichbar auf der Eingangsebene gelegenen Büros des Dekanats und die im Untergeschoss untergebrachten Laboreinheiten, in denen die Lehrveranstaltungen vorbereitet werden. Die Sanierung wurde nicht zuletzt auch dazu genutzt, das Gebäude im Hinblick auf den Brandschutz, die Sicherheit, die Barrierefreiheit und die Hygiene auf den neusten Stand zu bringen.

Im Anschluss an die Begehung des Hörsaalgebäudes der Chemie stand noch ein Besuch bei dem denkmalgeschützten Musiksaalgebäude aus dem Jahr 1964 auf dem Programm. Auch dieses hatte bis in das letzte Jahr hinein eine Sanierung durchlaufen und steht der Universität nun seit Oktober 2022 wieder vollumfänglich zu Verfügung. Minister und Abgeordnete nutzten die Gelegenheit, sich von der erfolgreichen Umsetzung der mit rund 3,5 Millionen Euro im Landeshaushalt veranschlagten Baumaßnahme zu überzeugen. In dem seit Jahrzehnten bekannten Veranstaltungsort wurde behutsam die technische Gebäudeausrüstung erneuert, die notwendigen Rettungswege hergestellt und der im Obergeschoss gelegene Musiksaal über einen neuen Aufzug barrierefrei erschlossen. Neben seiner Funktion als Konzertsaal spielt der Musiksaal auch eine wichtige Rolle im täglichen Vorlesungsbetrieb.

Medienansprechpartner

Jörg Hektor

Jörg Hektor
Pressesprecher

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