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Innenminister Reinhold Jost will durch gezielt vernetzte Zusammenarbeit Resilienz stärken

„Hybride Bedrohungen/Desinformation“

Dieses Ziel verkündete der Minister bei der Auftaktveranstaltung eines Informationsnetzwerks aus Behörden und Einrichtungen, das sich mit der Thematik Hybrider Bedrohungen beschäftigt.

„Seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine haben illegitime Einflussaktivitäten fremder Staaten stark zugenommen. Durch den Einsatz diverser Machtinstrumente wollen sie unsere freiheitlich demokratische Grundordnung angreifen und Misstrauen in staatliche Stellen und Regierungshandeln sähen sowie die öffentliche Meinungsbildung durch Desinformation beeinflussen“, so der Minister.

„Sicherheitsarbeit in einer vernetzten und zunehmend digitalisierten Welt, in der sich Problemstellungen mit globaler Reichweite schnell und massiv örtlich auswirken, muss ebenso vernetzt und gezielt erfolgen. Sicherheitsarbeit ist Teamarbeit; und das ist insbesondere bei der Bewältigung Hybrider Bedrohungen von mitentscheidender Bedeutung.“

Hybride Bedrohungen umfassen eine breite Palette von Aktivitäten, die darauf abzielen, das Vertrauen in Regierungen, Institutionen und die Gesellschaft zu untergraben. Hierzu gehören beispielsweise Desinformation, Cyberangriffe auf staatliche Stellen und Unternehmen, Spionage und Industriespionage, Diebstahl von geistigem Eigentum, wirtschaftliche Einflussnahme, Sabotage von Kritischen Infrastrukturen sowie die Einflussnahme auf freie Wahlen.

Der Minister betonte: „Als Gesellschaft müssen wir uns bewusst sein, dass Hybride Bedrohungen und Desinformation reale Gefahren darstellen, gegen die wir uns zur Wehr setzen müssen. Das tun wir, indem wir wachsam bleiben und uns aktiv für eine informierte und kritische Öffentlichkeit einsetzen.“

Wichtig und eine der wesentlichen Herausforderungen dabei sei, Hybride Bedrohungen zu erkennen und abzuwehren, aber eben auch Maßnahmen zu koordinieren und die Resilienz der Bürgerinnen, der Bürger sowie der staatlichen Einrichtungen nachhaltig zu stärken. Und hier setze das Informationsnetzwerk aus Behörden und Einrichtungen an, durch das der zunehmend bedeutenden Thematik Hybrider Bedrohungen auch die gebotene Notwendigkeit einer koordiniert vernetzten Zusammenarbeit folge, so der Minister weiter.

In der am 6. Juli stattgefundenen Auftaktveranstaltung des Netzwerks erfolgte eine Erhebung der vielfältigen Ausprägungen Hybrider Bedrohungen. Darüber hinaus wurden gezielt Zusammenarbeitsformen ausgelotet und verabredet. Die Teilnehmer waren sich einig, gemeinsam die Herausforderungen Hybrider Bedrohungen und Desinformation koordiniert anzunehmen und einen wichtigen Beitrag für ein Mehr an Resilienz sowohl im Land, in den Kommunen, aber insbesondere auch für die Saarländerinnen und Saarländer leisten zu wollen.

Medienansprechpartner

Jörg Hektor

Jörg Hektor
Pressesprecher

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66111 Saarbrücken