Bundesverdienstkreuz an Eva Maria Raubuch verliehen
Große Verdienste um den Behindertensport
Eva Maria Raubuch engagiert sich seit Jahrzehnten im Sport, vor allem im Bereich des Behindertensports. Dafür hat ihr Innenminister Reinhold Jost das Bundesverdienstkreuz verliehen.
„Eva Maria Raubuch hat Bemerkenswertes auf dem Gebiet der Inklusion geleistet und erreicht, nicht nur in Bezug auf das Saarland, sondern auch weit über dessen Grenzen hinaus. Wir müssen als Gesellschaft zu einem Punkt kommen, an dem es normal ist, dass im Sport Menschen mit und ohne Handicap Seite an Seite auf den Spielfeldern stehen und mit ihrem Wirken hat die Geehrte diesen Prozess maßgeblich beeinflusst und gefördert. Daher freue ich mich sehr, dieses Engagement mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes entsprechend angemessen würdigen zu dürfen“, so Innenminister Reinhold Jost in seiner Laudatio.
Eva Maria Raubuch hat den TV 1890 Püttlingen, dem sie 1969 beitrat, für die Belange behinderter Menschen sensibilisiert: Zu ihren Verdiensten zählt unter anderem die Organisation und Veranstaltung gemischter Trainings, Wettkämpfe und Trainingslager auf regionaler wie nationaler Ebene für behinderte und nicht behinderte Menschen. Zudem hat sie maßgeblich den behindertengerechten Umbau des Breitwies-Stadions in Püttlingen mit vorangetrieben. Ab 2007 trainierte sie die Nationalmannschaft des deutschen Behindertensports, im Jahr 2013 übernahm sie die Leitung des paralympischen Trainingsstützpunkts Leichtathletik im Behindertensport im Saarland.
Bevor sie als Übungsleiterin und Trainerin aktiv wurde, betätigte sie sich zunächst selbst als Leistungssportlerin, anfänglich noch im Bereich Turnen, bevor sie sich 1973 der Leichtathletik zuwandte. 1992 übernahm sie schließlich die Leitung der Leichtathletik-Abteilung des TV Püttlingen und war zudem über mehrere Jahre ehrenamtliche Stützpunkttrainerin für den Saarländischen Leichtathletik Bund SLB. Im Laufe ihrer Tätigkeit erwarb sie zudem unter anderem eine Vielzahl an Trainer-, Übungsleiter- und Ausbildungslizenzen. Es zeichnet die Geehrte aus, dass sie mit ihrem Engagement als ausgleichendes Bindeglied zwischen Breiten- und Spitzensport wirkt.
Allgemeines zur Auszeichnung
Im Jahr 1951, zwei Jahre nach Verkündung des Grundgesetzes und den ersten Wahlen zum Bundestag nach Kriegsende, stiftete der damalige Bundespräsident Theodor Heuss den Bundesverdienstorden.
Mit der Stiftung des Ordens sollen politische und wirtschaftliche, soziale und geistige Leistungen sowie besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise um das Gemeinwohl gewürdigt werden. Damit erhalten Bürgerinnen und Bürger für ihre ehrenamtliche Tätigkeit eine offizielle Auszeichnung.
Seit nun 70 Jahren haben einflussreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie zahllose Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem direkten Umfeld politisch oder sozial wirkten, diese höchste Anerkennung unseres Landes erhalten.
Medienansprechpartner
Jörg Hektor
Pressesprecher
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