Thema: Familie und Gleichstellung
| Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit | Gleichstellung

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Ansprechpartner*innen, Informationsquellen, Publikationen

Sie suchen Ansprechpartner*innen, Stellungnahmen zu zentralen Fragen oder spezialisierte Portale? Hier finden Sie Informationen und Links allgemeiner Art wie auch zu den Themen Schule/Bildung, Gesundheit, Gewaltschutz/Strafverfolgung. Eine Ergänzung um weitere Themen befindet sich in der Vorbereitung.

Allgemein

 

Schule/Bildung

 

Weitere Initiativen, Programme und Wettbewerbe zur Förderung von Toleranz und Zivilcourage

 Gesundheit

 

Strafverfolgung, Gewaltschutz und weitere zentrale rechtliche Themen

Vertrauliche Spurensicherung nach sexueller Gewalt: (0681) 844 944

Glossar/ Begriffsbestimmungen

Für Lesben, Schwule, bisexuelle, transgeschlechtliche und intergeschlechtliche Menschen wird häufig die Abkürzung LSBTI verwendet. Sie umfasst damit vielfältige Formen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität. Eine verbindliche Definition dessen, was sich hinter einigen der Begriffe genau verbirgt, existiert ebenso wenig wie ein einheitlicher Gebrauch. Hier soll unter den Begriffen Folgendes verstanden werden:

 

  • Lesbisch bezeichnet die homosexuelle Orientierung von Frauen und schwul jene von Männern.
  • Bisexuelle Menschen fühlen sich sexuell von beiden bzw. allen Geschlechtern angezogen.
  • Bei transgeschlechtlichen/transsexuellen Menschen stimmt das Geburtsgeschlecht bzw. das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht nicht mit dem von ihnen empfundenen überein. Oftmals fühlen sie sich „im falschen Körper“. Manche von ihnen möchten den Körper ihrem empfundenen (psychischen) Geschlecht anpassen und lassen Hormontherapien und/oder Operationen vornehmen. Manche beschränken sich bei der Annäherung an ihr Geschlechtsempfinden auf eine Veränderung von Kleidung, Kosmetik oder Habitus.
    Transgeschlechtliche Menschen werden auch Transsexuelle oder Transidente genannt bzw. bezeichnen sich selbst so.
  • Eine Trans-Frau ist eine Frau, der bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde und die eine Geschlechtsangleichung durch Hormonbehandlung und/oder Operation und/oder Verhaltens- und Kleidungsanpassung vorgenommen hat.
  • Ein Trans-Mann wurde entsprechend als Mädchen geboren bzw. wurde ihm das weibliche Geschlecht zugeordnet.
  • Intersexuelle (zwischengeschlechtliche) Menschen weisen eine Uneindeutigkeit der Geschlechtsmerkmale auf, das heißt sie besitzen weibliche und männliche Geschlechtsmerkmale beispielsweise sowohl Hoden als auch Eierstöcke oder einen weiblichen Chromosomensatz und männliche äußere Geschlechtsmerkmale.
  • Das menschliche Geschlecht wird bestimmt durch das
    • biologische Geschlecht mit
      • Chromosomen
      • Keimdrüsen (Gonaden): Eierstöcke und Hoden
      • äußeren Geschlechtsorganen
      • Hormonen,
        wobei gilt, dass das hormonale Geschlecht im Unterschied zum genetischen Geschlecht nicht typologisch binär ist, sondern sich auf einer gleitenden Skala ausprägt, bei der der individuelle Status auch zwischen den beiden Polen liegen kann
    • das psychische Geschlecht
    • das soziale Geschlecht/ Geschlechtsrolle

(Stellungnahme des Deutschen Ethikrats, S. 11f)