„Mitmachmeile Mogelpackungen“
Verbraucherschutzministerium klärt rund um Produktverpackungen auf
Ministerin Petra Berg hat am 7. April 2025 an der „Mitmachmeile Mogelpackungen“ des Verbraucherschutzministeriums vor der Europa-Galerie in Saarbrücken teilgenommen. Verbraucherschützer Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg hat vor Ort gezeigt, wie man Preistäuschungen erkennt, die Füllmenge von Verpackungen richtig abschätzt und Produktkennzeichnungen richtig liest. Zudem gab es Tipps zur effizienten Verwertung und Entsorgung.
„Es ist nicht immer einfach, als Verbraucherin oder Verbraucher die beste Kaufentscheidung zu treffen, denn viele scheinbar verlockende Angebote sorgen dafür, dass Kaufende tiefer in die Taschen greifen als nötig“, sagt Berg. „Es lohnt sich also, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und die typischen Fallstricke kennenzulernen. Dadurch schafft man einen echten Mehrwert. Der zusätzlich eingesparte Verpackungsmüll ist zudem ein nachhaltiger Beitrag für Klima und Umwelt.“
Zusammen mit Kindern und Eltern bastelte und befüllte die Ministerin Osternester und demonstrierte so, wie viel Geld und Verpackungsmüll eingespart werden kann, wenn bei Süßigkeiten nicht auf Saisonware, sondern auf das nicht saisonale Produkt zurückgegriffen wird.
Neben dem Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz boten auch die Verbraucherzentrale Saarland, die Verbraucherzentrale Hamburg, der Entsorgungsverband Saar (EVS) und der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) Saarbrücken kurzweilige Mitmachstationen mit hohem Bildungswert an. Mehrere Angebote befassten sich mit der Problematik der fehlenden Vergleichbarkeit von Produkten – eine Station machte etwa auf die wichtigsten Kennzahlen, wie Gewichts- und Stückangaben sowie Inhaltsstoffe aufmerksam, eine andere darauf, dass Packungsgröße und Füllung nicht unbedingt in Zusammenhang stehen.
Das Ministerium informierte zudem über versteckten und offensichtlichen Zucker. In einer Supermarktsimulation schulte die Verbraucherzentrale den Blick für Herkunftsbezeichnungen. Außerdem konnte man lernen, wie durch die richtige Behandlung Gebrauchsgegenstände, wie zum Beispiel Bratpfannen, länger halten. Auch das Thema der korrekten Entsorgung wurde, insbesondere vom EVS, aufgegriffen und die Folgen von Müll in der Umwelt demonstriert. Als Highlight hatten die Kleinen und auch interessierten Großen die Möglichkeit, ein Müllauto zu besichtigen.
Bereits im November 2024 hat das Saarland im Bundesrat eine Initiative eingebracht, um sogenannte Mogelpackungen in Supermärkten und Einzelhandelsgeschäften besser zu kennzeichnen. Ziel war es, Änderungen bei Inhalt und Qualität von Produkten für Verbraucherinnen und Verbraucher einfacher kenntlich zu machen.
Weitere Informationen zu den Themen Verbraucherschutz, Lebensmittelverschwendung und Abfallentsorgung finden Sie auf der Website des Ministeriums.
Medienansprechpartner
Matthias Weber
Pressesprecher
Keplerstraße 18
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