274 neue Fahrradstellplätze – Umweltstaatssekretär übergibt Scheck an die Stadt Neunkirchen
Umweltstaatssekretär übergibt Scheck an die Stadt Neunkirchen
Staatssekretär Sebastian Thul hat am 9. Mai 2025 Oberbürgermeister Jörg Aumann einen Zuwendungsbescheid über 129.244,38 Euro übergeben, um insgesamt 274 Fahrradstellplätzen an Bildungs- und Freizeiteinrichtungen der Stadt Neunkirchen zu schaffen. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Richtlinie für nachhaltige Mobilität, kurz NMOB. Zugleich hat die Stadt einen Scheck über 65.804,99 Euro des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ erhalten.
„Das Fahrrad ist ein wichtiges Verkehrsmittel für die Mobilität der Zukunft, das einen wesentlichen Beitrag zum umwelt- und klimafreundlichen Verkehr leistet. Unser aller Ziel muss es sein, das Rad als Alltagsverkehrsmittel vermehrt in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken“, sagt Thul. „Damit im Alltag immer öfter dem Fahrrad der Vorzug gegeben wird, ist eine praktische Infrastruktur unabdingbar. Diese fördern Bund und Land mit der Richtlinie für nachhaltige Mobilität. An vielen Bildungs- und Freizeiteinrichtungen in Neunkirchen wird das Abstellen des Rades bald einfach und sicher möglich sein. Gerade für Kinder und Jugendliche ist dies ein Gewinn in der eigenen, autonomen Mobilität.“
„Ich danke dem saarländischen Umweltministerium und dem Bundesministerium für die Förderung. Mit den Geldern können wir insgesamt 274 neue Fahrradstellplätze im gesamten Stadtgebiet schaffen. Zukünftig haben Bürgerinnen und Bürger – und insbesondere Schülerinnen und Schüler – also bessere Möglichkeiten, ihr Fahrrad kurzfristig abzustellen. Das ist eine sinnvolle und nachhaltige Investition, die den Radverkehr in unserer Stadt weiter voranbringt“, sagte Oberbürgermeister Aumann.
Seit 2021 stellte das Land im Jahr bis zu einer Million Euro für die Richtlinie NMOB zur Verfügung. Damit wurden Projekte zur Stärkung des Radverkehrs gefördert. Weit über 500 Förderanträge sind seitdem eingegangen, mehr als drei Millionen Euro Mittel wurden bewilligt. Mehr als ein Drittel der saarländischen Kommunen hat bisher einen Antrag gestellt.
Die zum 31.12.2024 ausgelaufene Richtlinie NMOB-Rad ist derzeit in der Neuaufstellung. Das Ministerium verfolgt weiterhin das Ziel, das Fahrrad als Alltagsvehikel zu implementieren, und setzt sich dafür ein, die dafür nötige Infrastruktur kontinuierlich zu verbessern. Einerseits aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes, andererseits als Garant für Lebensqualität und touristische Attraktivität der Region. In Neunkirchen werden von den insgesamt 161.530,48 Euro zuwendungsfähigen Kosten 80 Prozent durch die Richtlinie NMOB finanziert.
Die Finanzierung durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fand im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ des Bundes und der Länder zur Entwicklung des Radverkehrs statt. Der Bund stellt über das Sonderprogramm „Stadt und Land“ seit 2021 Finanzhilfen zur Verfügung, um die kommunale Radverkehrsinfrastruktur zu stärken. Förderfähig sind unter anderem der Bau von Radwegen und Radwegebrücken, die Errichtung von Fahrradabstellanlagen und die Markierung von Schutz- und Radfahrstreifen. Der Regelfördersatz beträgt 75 Prozent, finanzschwache Kommunen und Landkreise erhalten eine 90-Prozent-Förderung. Den saarländischen Kommunen stehen in den Jahren 2024 bis 2030 Finanzhilfen des Bundes in Höhe von 10.348.800 Euro zur Verfügung. Eine Antragstellung ist über die Landesförderrichtlinie „NMOB Stadt und Land“ erfolgt.
Weitere Informationen zur Richtlinie für nachhaltige Mobilität finden sich hier auf der Website des Ministeriums.
Medienansprechpartner
Matthias Weber
Pressesprecher
Keplerstraße 18
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