| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Agricultural and regional development

Mehrgenerationenspielplatz in Eppelborn

Ministerin Berg und Minister Jost setzen Spatenstich

Mehrere Personen. Einige halten einen Zuwendungsbescheid ZWB Eppelborn
Ministerin Petra Berg (3.v.l.) und Minister Reinhold Jost (2.v.l.) bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides für den Mehrgenerationenspielplatz an den Bürgermeister der Gemeinde Eppelborn, Dr. Andreas Feld (M.) Photo: A. Weber

Umweltministerin Petra Berg hat am 8. Mai 2025 einen Scheck über 250.000 Euro an die Gemeinde Eppelborn zur Realisierung des Mehrgenerationenspielplatzes „Hellberg“ überreicht. Gemeinsam mit Innenminister Reinhold Jost setzte sie den ersten Spatenstich zum Umbau des kaum noch genutzten Asche-Sportplatzes. Das Innenministerium steuert weitere 96.154 Euro bei.

„Dabei sein ist alles – so lautet der olympische Gedanke, der sicher auch für unsere saarländischen Dorfgemeinschaften gilt. Soziale Teilhabe und ein Umfeld, das zu einem aktiven Lebensstil an der frischen Luft motiviert, sind immens wichtig zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit in jedem Alter“, sagt Berg. „Mehrgenerationenspielplätze sind ideale Treffpunkte für Menschen aller Altersklassen, die dazu anregen, sich selbst auszuprobieren. Insofern steigern sie Attraktivität und Lebensqualität im Ort. Moderne Plätze, wie hier in Eppelborn, sind so gestaltet, dass sie die klimatischen Herausforderungen der kommenden Jahre mitbedenken. Gleichzeitig bieten sie die Chance einer sinnvollen Beschäftigung mit realer Interaktion, die weder Umwelt noch Klima belastet. Eine gute und in jedem Sinne des Wortes nachhaltige Investition in zukunftsfähige Dörfer und gleichzeitig ein Zeichen dafür, wie sehr wir von einem geeinten Europa profitieren, stammen doch 40 Prozent der Fördersumme meines Hauses aus EU-Mitteln. “

„Mit unserer finanziellen Unterstützung haben saarländische Städte und Gemeinden die Möglichkeit, für die Bürgerinnen und Bürger Orte zu schaffen, die Spaß an Sport und Bewegung fördern. Gerade Mehrgenerationenspielplätze bieten sich dafür bestens an“, ergänzt Innenminister Reinhold Jost. „Hinzu kommt der gesellschaftliche Nutzen durch den sozialen Austausch und das Erlernen elementarer Werte wie Fairness, Toleranz und Respekt. Dank des generationenübergreifenden und inklusiven Aufbaus des Spielplatzes werden Grenzen zwischen den Menschen abgebaut. Das ist auch der Grundgedanke der Olympischen und Paralympischen Spiele sowie der Special Olympics Nationalen Spiele, den wir mit unserer Team Saarland-Kampagne vermitteln wollen.“

Der Mehrgenerationenspielplatz „Hellberg“ entsteht in direkter Nachbarschaft zu Gemeinschaftsschule, Grundschule, Jugendzentrum, Radsportclub, Hellbergbad und öffentlichem Multifunktionsfeld und ergänzt somit das bestehende Angebot für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit. Die Pläne resultieren aus der Teilnahme am Wettbewerb „Mehrgenerationenspielplätze im Olympiajahr 2024“ von Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz und Ministerium für Inneres, Bauen und Sport. Auf Initiative von Bürgerinnen und Bürgern werden vielfältige Sportfelder sowie Spielgeräte angelegt. So entstehen ein inklusiver Geschicklichkeitsparcours, der neben Fahrrädern und Skateboards unter anderem auch mit Laufrädern und Rollstühlen genutzt werden kann, Felder für Boule, Beachvolleyball und Weitwurf sowie eine 100-Meter-Laufbahn und eine Weitsprunganlage. Ein inklusiver Kinderspielplatz mit Sandbaustelle und Matschküche sowie verschiedene Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Daneben werden bestehende Kugelstoß- und Bogenschießanlagen instandgesetzt.

„Weil dieses Projekt vor allem für Integration und Teilhabe steht, war es uns besonders wichtig, das bei der Planung und Umsetzung auch zu leben. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, in mehreren Beteiligungsrunden die Menschen in die Planung miteinzubeziehen, die den Mehrgenerationenplatz nach Fertigstellung auch nutzen. Es freut mich wirklich sehr, dass sich Jugendliche aus der Gemeinde, Schulen, Vereine und interessierte Bürgerinnen und Bürgern aktiv mit eingebracht haben. Dadurch sind zahlreiche wertvolle Ideen mit in den finalen Entwurf, den wir nun endlich umsetzen dürfen, eingeflossen. Dieses Projekt ist ein echtes Gemeinschaftswerk – darauf können wir wirklich stolz sein!“, unterstreicht Eppelborns Bürgermeister Dr. Andreas Feld.

Von den 405.225,79 Euro zuwendungsfähigen Kosten trägt das Umweltministerium 75 Prozent. Davon stammen 107.500 Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), 142.500 Euro aus Mitteln des Saarlandes im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung der nachhaltigen Dorfentwicklung im Saarland“. Weitere 15 Prozent der Gesamtkosten übernimmt das Innenministerium. Der Eigenanteil der Gemeinde Eppelborn beläuft sich auf 59.071,79 Euro.

Weitere Informationen zur Förderung des ländlichen Raums sind unter folgenden Links zu finden:

LEADER

ELER

Media contact

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz