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Hochwasserschutz in Bexbach

Land unterstützt Bau einer Flutmulde mit rund 474.000 Euro

Mehrere Personen, die in die Kamera schauen. Einige halten Zuwendungsbescheide in den Händen. ZWB Flutmulde Bexbach
Umweltministerin Petra Berg (2.v.l.) und Innenminister Reinhold Jost (2.v.r.) überreichen dem Bexbacher Bürgermeister Christian Prech (Bildmitte) die Zuwendungsbescheide Foto: Kathrin Hinsberger

In Bexbach soll der ehemalige Standort der Höcherberghalle zu einer Flutmulde umfunktioniert werden, um bei künftigen Hochwasserereignissen Wasser aufzunehmen. Das Umwelt- sowie das Innenministerium fördern die Arbeiten dazu mit rund 474.000 Euro. Bei einem Termin vor Ort haben Umweltministerin Petra Berg und Innenminister Reinhold Jost Zuwendungsbescheide übergeben.

„Die Flutmulde wird künftig bei Hochwasser des Bexbachs zur Verfügung stehen und auch dabei helfen, Schäden durch Überflutungen zu verringern. Durch die nun geplanten Baumaßnahmen entsteht ein Rückhalteraum von 11.000 Kubikmetern“, sagt Berg. „Das ist ein wichtiger Schritt, um den Hochwasserschutz in der Stadt zukunftssicher zu machen. Auf diesem Weg unterstützt auch das Land die saarländischen Kommunen. So fördert das Umweltministerium beispielsweise bis zu 80 Prozent bei konzeptionellen Maßnahmen und derzeit 70 Prozent bei baulichen Maßnahmen. Weitere 20 Prozent können durch eine Bedarfszuweisung für technischen Hochwasserschutz durch das Innenministerium gefördert werden.“

„Beim Pfingsthochwasser hat sich eines deutlich gezeigt: das Saarland steht fest zusammen! Und vereint sorgen wir als Landesregierung gemeinsam mit unseren Kommunen auch dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich vor solchen Ereignissen geschützt werden. Um ein schnelles und effizientes Eingreifen der Einsatzkräfte sicherzustellen, wird der Katastrophenschutz regelmäßig geprüft und beständig verbessert“, ergänzt Jost. „Zu diesem Zweck haben wir unter anderem im Nachtragshaushalt 2024 Mittel in Höhe von 11,5 Millionen Euro vorgehalten. Dieses Geld ist beispielsweise in drei weitere Ausstattungen für Strömungsretter geflossen, die wir diese Woche noch an die Katastrophenschutzeinheiten im Landkreis Merzig-Wadern übergeben. Doch dies ist nur ein einzelner Baustein in unserer vielfältigen Unterstützung der saarländischen Städte und Gemeinden. So stellen wir zum Beispiel auch, wie im vorliegenden Fall, Bedarfszuweisungen bereit, um den Kommunen die Umsetzung von Maßnahmen für einen besseren Hochwasserschutz zu ermöglichen. Deshalb freue ich mich sehr über unsere Förderung an die Stadt Bexbach, die am Ende größere Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger bringen wird.“           

Die Flutmulde entsteht auf dem Gelände der Höcherberghalle, die inzwischen komplett abgebaut worden ist. Bei Hochwasser des Bexbachs soll die Mulde über einen gesteuerten Zulauf geflutet werden können. Dazu ist geplant, den Erddamm, der sich direkt neben der künftigen Mulde befindet, einzuschneiden und mit einer Betonwand mit Scharte zu versehen.

Das Umweltministerium beteiligt sich mit 369.053,51 Euro an den Kosten. Vom Innenministerium kommen 105.443,86 Euro hinzu. Der Eigenanteil der Stadt Bexbach beläuft sich auf 52.721,93 Euro. 

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

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