| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Naturschutz

Ministerium und Landestierschutzbeauftragter informieren über richtigen Umgang mit verletzten oder hilfsbedürftigen Wildtieren

Bei anhaltender Hitze und Unwettern häuft sich die Aufnahme an Pfleglingen in den saarländischen Auffangstationen für Wildtiere und Wildvögel. Das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz und der saarländische Landestierschutzbeauftragte, Dr. Arnold Ludes, geben Hinweise, wie man mit verletzten oder hilfsbedürftigen Wildtieren umgehen soll und wie man die Auffangstationen entlasten kann.

„Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, wild lebende Tiere mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Nur in seltenen Fällen sind sie wirklich auf Hilfe angewiesen“, sagt Staatssekretär Sebastian Thul. „Beobachten Sie die Tiere zunächst eine gewisse Zeit aus sicherer Entfernung. Sind die Tiere tatsächlich hilflos oder verletzt, sollte weiterer Rat eingeholt werden.“

Erste Anlaufstellen für hilfsbedürftige Wildtiere sind die Wildtierauffangstation in Eppelborn (Tel. 0681 9712 839, Mobil: 0160 98949866) und die Zentrale Wildvogelauffangstation in Püttlingen (Mobil: 0173 9422001). Diese verfügen über die erforderliche Sachkunde, arbeiten mit einem breiten Netz an ehrenamtlich betriebenen Stationen zusammen und können bei Bedarf vermitteln.

Bei Hitzeperioden oder auch nach Unwettern stoßen die Stationen schnell an ihre Grenzen und die Belegungskapazitäten sind erschöpft. Da nicht mehr genügend Platz in den Volieren für die Vögel war, musste in der vergangenen Woche ein vorübergehender Aufnahmestopp in der Zentralen Wildvogelauffangstation ausgesprochen werden. Dieser wurde zwar nochmal aufgelöst, jedoch ist bei den aktuellen Temperaturen davon auszugehen, dass es jederzeit wieder zu einem Aufnahmestopp kommen kann.

Oft lässt sich durch vorausschauendes Handeln bereits vermeiden, dass Wildtiere überhaupt erst in Gefahr geraten, beispielsweise durch die Gestaltung eines naturnahen Gartens, indem man Nistplätze sowie Wasserstellen bietet und die Brut- und Setzzeiten beachtet. Publikationen des Ministeriums zu diesen Themen finden Sie hier.

Weitere Infos und Adressen zum Natur- und Tierschutz gibt es hier.

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken

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