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Nachhaltiger Schienengüterverkehr

Ministerin Berg besucht sanierte Primstalstrecke in Limbach

Auf dem Bild sieht man einen Mann und eine Frau, die Warnwesten tragen Primstalstrecke Meiser
Ministerin Petra Berg (r.) gemeinsam mit Wolfgang Schell (l.), einem der Geschäftsführer der Firma Meiser, während des Besuchs der Primstahlstrecke in Schmelz-Limbach Foto: Kathrin Hinsberger

Am 17. Februar 2025 hat Ministerin Petra Berg im Bereich der Firma Meiser in Limbach die Primstalstrecke besucht, die für den Schienengüterverkehr von Dillingen nach Schmelz genutzt wird und nun u.a. durch Landesmittel saniert wurde. Durch die Strecke bzw. die notwendige Sanierung wird die Verlagerung von Transporten auf die Straße verhindert.

„Ohne den Güterverkehr müsste die erforderliche Transportleistung durch rund 5.000 LKW im Jahr übernommen werden. Das wäre eine erhebliche Mehrbelastung für unsere Straßen und für das Klima“, sagt Berg. „Auch der Güterverkehr auf der Schiene ist für eine nachhaltige Mobilität notwendig. Mit dieser Maßnahme wird deutlich, dass die saarländische Verkehrswende schnell und unkompliziert gelingen kann.“

„Die Sanierung der Strecke hat einen Vorbildcharakter und bietet einen Anreiz, dass sich zukünftig noch weitere Unternehmen an dieser Strecke ansiedeln könnten“, betont Jürgen Barke, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie. „Sie ist eine wichtige Maßnahme für die Förderung der saarländischen Wirtschaft.“

Die Sanierung der Strecke, die für die Transporte der Firma Meiser essenziell ist, begann im August 2023 und wird bis März 2025 fertiggestellt sein. Auf der ca. 18 Kilometer langen Gesamtstrecke sind aktuell noch rund 1,8 Kilometer Schienen zu wechseln. 2.000 Holzschwellen sind mittlerweile durch Betonschwellen ersetzt worden. Auch die Brückenbalken der Theelbrücke wurden erneuert.

Vom Land wurde eine Förderung aus dem Sondervermögen Zukunftsinitiative in Höhe von 1,8 Millionen Euro bewilligt. Von den restlichen Investitionen übernimmt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) rund 1,9 Millionen und die Firma Meiser 1,5 Millionen.

Hintergrund:

2004 drohte ein Stilllegungsverfahren der Primstalstrecke, das Unternehmen BahnLog/RST stellte 2005 die Weichen für den Weiterbetrieb. Daraufhin wurde die Strecke, die nach wie vor im Eigentum der DB Netz ist, seitens der Firma Meiser gepachtet. Die BahnLog/RST wurde als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) mit dem Betrieb der Bahnstrecke beauftragt. Die Durchführung der Gütertransporte von Dillingen nach Schmelz-Limbach erfolgen durch DB Cargo.

Die Firma Meiser wurde 1956 gegründet und bezog im Jahr 2024 über die Strecke ca. 120.000 Tonnen Stahl, der über die Schiene oder das Binnenschiff nach Dillingen kommt und dann weiter nach Schmelz-Limbach transportiert wird. Des Weiteren wird auch Walzdraht aus den Walzwerken in Saarbrücken-Burbach und Neunkirchen über die Primstalstrecke geliefert.

Am Standort Schmelz-Limbach stellt die Firma Meiser folgende Produkte her: Gitterroste, Leitplanken und weitere Produkte für die Straßensicherheit, Unterkonstruktionen für Freilandsolaranlagen und Ringe für die Fassindustrie.

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken

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