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Ministerin Berg übergibt 100.000 Euro-Scheck

Ehemalige Hosenfabrik wird zu barrierefreier, integrativer Wohnanlage in Hemmersdorf

Gruppenfoto mit 100.000 Euro Scheck vor einem Bauzaun.  Ministerin Petra Berg (mittig) bei der Übergabe eines Schecks an die MeGeDo eG in Hemmersdorf
Ministerin Petra Berg (mittig) bei der Übergabe eines Schecks an die MeGeDo eG in Hemmersdorf Foto: Gemeinde Rehlingen-Siersburg/ Rues

Ministerin Petra Berg hat in Rehlingen-Siersburg/Hemmersdorf einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 100.000 Euro an die Mehrgenerationendorf Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen, MeGeDo eG, überreicht. Mit der Umgestaltung der seit Jahrzehnten ungenutzten Hosenfabrik soll ein genossenschaftliches Wohnprojekt umgesetzt werden, das erheblich zur Revitalisierung des Ortskerns beitragen wird. Im Zentrum stehen Wohnraum, Gemeinschaft und Integration.

„Wenn Leerstände, wie hier in Hemmersdorf, neu genutzt werden, hat das auf vielen Ebenen positive, nachhaltige Effekte: so werden durch die Nutzung alter Bausubstanz aber vor allem des Platzangebots Ressourcen gespart, das Ortsbild wird deutlich aufgewertet und die soziale Interaktion gestärkt“, fasst Berg zusammen. „Das Projekt der MeGeDo eG ist ein tolles Vorbild dafür, wie im ländlichen Raum gegen Leerstände vorgegangen und so das Dorf modern gestaltet werden kann. Eine sinnvolle Investition mit einem langfristigen Mehrwert für das ganze Dorf.“

Der Vorstandsvorsitzende der MeGeDo eG, Manfred Klein, sieht in dem Hemmersdorfer Mehrgenerationen-Wohnprojekt das selbstgesteckte Kernziel realisiert, gemeinschaftlich verwalteten Wohnraum im ländlichen Raum zu errichten und in der Folge dauerhaft zu sichern, sozial zu binden und jeglicher Spekulation zu entziehen.

In dem Wohnprojekt entstehen auf zwei Einheiten verteilt insgesamt elf barrierefreie Mietwohnungen. Ein Gemeinschaftsraum sowie ein Gemeinschaftsgarten bieten die Möglichkeit für nachbarschaftliche Begegnung und gemeinsame Aktivitäten. Von den insgesamt 605.666,63 Euro zuwendungsfähigen Ausgaben werden 100.000 Euro im Rahmen der Richtlinie zur Förderung der nachhaltigen Dorfentwicklung im Saarland vom Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz getragen, wobei 40 Prozent aus Landesmitteln stammen, 60 Prozent stammen aus Mitteln des Bundes. Der Eigenanteil der MeGeDo eG beläuft sich auf 505.666,63 Euro. Zu beachten ist, dass das Ministerium Projekte zur Revitalisierung von Langzeitleerständen zu nicht eigengenutzten Wohnzwecken mit einer Förderquote von 20 Prozent unterstützen kann. Maximal können zwei Wohneinheiten mit jeweils höchstens 50.000 Euro gefördert werden.

Weitere Informationen zur nachhaltigen Dorfentwicklung.

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

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