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Hochwasservorsorge-Konzepte in nahezu allen saarländischen Kommunen

Umweltministerin Petra Berg auch für Förderung privater Hochwasser-Vorsorge

Ministerin Petra Berg (m.) übergibt Zuwendungsbescheid an Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer (2.v.r.) Ministerin Petra Berg (m.) übergibt Zuwendungsbescheid an Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer (2.v.r.). Unter anderem waren auch der Gewässerschutzbeauftragten der Gemeinde Schwalbach, Hans-Joachim Both, der Landtagsabgeordnete, David Maaß, und Mitarbeiter der Gemeinde Schwalbach vor Ort.
Ministerin Petra Berg (m.) übergibt im Juli 2023 einen Zuwendungsbescheid von knapp 600.000 Euro an Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer (2.v.r.). Unter anderem waren auch der Gewässerschutzbeauftragten der Gemeinde Schwalbach, Hans-Joachim Both, der Landtagsabgeordnete, David Maaß, und Mitarbeiter der Gemeinde Schwalbach vor Ort. Foto: Matthias Berntsen

Starkregen-Ereignisse haben in den vergangenen Jahren auch saarländische Kommunen hart getroffen. Um künftig besser auf Überflutungen durch Starkregen- und Hochwasser-Ereignisse vorbereitet zu sein, haben inzwischen 48 Kommunen im Saarland ein ganzheitliches Hochwasser- und Starkregen-Vorsorgekonzept für die jeweilige Gemeinde erstellt oder sie sind mit der Erstellung befasst. Das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz unterstützt diese Vorhaben mit Mitteln aus dem Wasserentnahmeentgelt.

„Starkregen-Ereignisse stellen eine Herausforderung dar. Auch bei uns im Saarland kam es immer wieder zu Schäden und Zerstörungen durch Hochwasser. Die Erstellung von Hochwasser- und Starkregen-Vorsorgekonzepten ist ein wichtiger Schritt, um saarländische Bürgerinnen und Bürger auf die möglichen Folgen von Starkregen vorzubereiten. Denn schützen kann sich bekanntlich nur, wer über Gefahren informiert ist und die Möglichkeiten kennt, diese Gefahren abzuwehren oder abzuschwächen. Durch Starkregen können selbst kleine Rinnsale zu reißenden Sturzfluten werden. Zwar können wir solche Ereignisse nicht gänzlich verhindern, allerdings können durch bestmögliche Vorsorge größere Verluste und Schäden durchaus minimiert werden“, betont Umweltministerin Petra Berg. „Mit kommunalen Vorsorge-Konzepten können potenzielle Gefahrenbereiche in den Städten und Dörfern erkannt werden. Dabei sind die Erfahrungen der Bürgerinnen und Bürger wichtig. So können dann konkrete Lösungen und Anpassungsmaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden.“

Das Saarland hat ein erhebliches öffentliches Interesse daran, präventive Hochwasser- und Starkregen-Vorsorgemaßnahmen durchzuführen und unterstützt deshalb die Gemeinden, im Rahmen der Förderrichtlinie Hochwasserschutz, bei der Erstellung von entsprechenden Konzepten. Das Land hat hierzu seit 2019 bereits mehr als vier Millionen Euro an Zuschüssen zur Verfügung gestellt.

Auch im Dezember 2023 fanden – unter anderem in Nohfelden, Namborn, Oberthal und Homburg – mehrere Veranstaltungen zu den entsprechenden Hochwasser- und Starkregen-Vorsorgekonzepten statt. Bei der Erstellung dieser Konzepte ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort stets von großer Bedeutung für eine erfolgreiche Umsetzung. Für die Erstellung und Aktualisierung des Hochwasserrisiko-Managementplanes sowie für die Förderung der Erstellung von kommunalen Starkregen- und Hochwasser-Vorsorgekonzepten sind im Haushalt 2024/25 abermals mehr als 950.000 Euro eingestellt.

Auch die Umweltministerkonferenz in Münster hat zuletzt im Dezember 2023 die Bedeutung der Hochwasser- und Starkregen-Vorsorge hervorgehoben und sich für ein Förderprogramm auch für die private Hochwasser- und Starkregen-Eigenvorsorge ausgesprochen. „Die individuelle Eigenvorsorge der Bevölkerung ist ein wichtiger Baustein zur Absicherung gegen Naturgefahren“, betont Saarlands Umweltministerin Petra Berg. Zusammen mit der Bauministerkonferenz soll „nachdrücklich“ auf den Bund eingewirkt werden, damit es zu „einer zügigen Umsetzung der geplanten Unterstützungsmaßnahmen für Privathaushalte bei der Hochwasser- und Starkregen-Eigenvorsorge“ kommt.

Mehr Informationen unter Hochwasserschutz im Saarland

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Matthias Weber

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