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Besuch im KKW Cattenom - Laufzeitverlängerung und Stand der Technik nach wie vor kritisch

Umweltministerin Petra Berg besucht das Kernkraftwerk in Cattenom und macht sich ein Bild über die aktuelle Lage.

Der Betreiber des französischen Kernkraftwerks Cattenom plant seit einigen Jahren die Laufzeit des Meilers über 40 Jahre hinaus zu erhöhen. Aktuell hängt nur Block 2 am Netz. Die Blöcke 1,3 und 4 werden derzeit gewartet und geprüft, sollen aber perspektivisch wieder ans Netz. Umweltministerin Petra Berg hat nun das Kernkraftwerk besucht und sich ein Bild über die aktuelle Lage gemacht.

„Trotz hoher Investitionen in die Modernisierung des Kraftwerks, die auch durch mein Haus begleitet werden, bleibt Cattenom ein störanfälliger Meiler, der so lange Zeit nicht am Netz gehalten werden sollte“, so Berg.

„Alleine aufgrund der allgemeinen Materialermüdung ist eine Laufzeitverlängerung nicht vertretbar. Die Nachrüstungen sind zwar löblich, werden die Anlage aber nie auf den „Stand der Technik“, also das Niveau heutiger europäischer Sicherheitsstandards heben können.“

Die Ministerin lobt trotzdem den offenen Umgang, die grenzüberschreitende Kommunikation und die gemeinsamen Übungen, an denen auch das saarländische Innenministerium beteiligt ist. Berg: „So offen der Austausch auch ist, bleibt der Reaktor in Cattenom aber ein Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung und die Umwelt. Perspektivisch ist eine Abschaltung weiterhin unser Ziel.“

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