Thema: Wald und Forstwirtschaft
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Grünschnitt im Wald

SaarForst Landesbetrieb errichtet Hinweisschilder zur Aufklärung über korrekte Entsorgung von Gartenabfällen

Auf dem Bild sieht man drei Männer, die im Wald vor einem Schild stehen Gruenschnitt im Wald
Lars Kreinbihl (l.), Revierförster Regionalpark, Staatssekretär Sebastian Thul (M.) und Thomas Steinmetz (r.), Direktor des SaarForst Landesbetriebes, präsentieren das neu aufgestellte Schild im Regionalparkrevier in Schiffweiler Foto: David Cuervo Müller

Grünschnitt wird gerne im Wald entsorgt. Dadurch werden typische Pflanzen und Tiere des Waldrandes verdrängt und der Nährstoffhaushalt der Natur massiv gestört. Der SaarForst Landesbetrieb hat sich daher dazu entschieden, in mehreren Revieren Hinweisschilder aufzustellen, die die Bevölkerung über die korrekte Entsorgung von Gartenabfällen aufklären sollen. Umweltstaatssekretär Sebastian Thul hat nun in Schiffweiler die Aufstellung des ersten Schildes besucht. 

„Grünschnitt und Gartenabfälle gehören nicht in den Wald. Viele Menschen denken, dass der Heckenschnitt, die Äste zurückgeschnittener Bäume oder ausgemachte Pflanzen verrotten und somit dem Wald nicht schaden. Dem ist nicht so. Wo eine gewisse Zeit der Grünschnitt liegt, wächst infolge der massiven Nährstoffzufuhr teilweise nur noch die Brennnessel“, betont Thul. „Der Wald ist ein besonders wichtiger und schützenswerter Lebensraum und darf nicht als Grünmüll-Deponie missbraucht werden.“

Aus den Grünschnitt-Abfällen können sich fremde („invasive“) Arten vermehren, die heimische Pflanzen verdrängen. In der Folge verschwinden damit auch die heimischen Insekten und Schmetterlinge, da ihre Lebensgrundlage zerstört wird. Dies führt zur Abwanderung von Vögeln, die von den heimischen Insekten leben. Im Umfeld der illegalen Grünschnittablagerungen wachsen zudem auch Pilze, die Bäume befallen und deren Wurzeln faulen lassen können. So kann es passieren, dass gerade die ästhetisch wertvollen Bäume an Gartengrundstücken an Standsicherheit verlieren und aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen. Zum Grünschnitt – oft gekoppelt mit alten Blumentöpfen und Pflanzenschmuck – kommt zudem Restmüll hinzu, der erholungssuchende Mitbürgerinnen und Mitbürger belästigt und dem Wald schadet. Der ökologisch sinnvolle und gesetzeskonforme Weg bei der Entsorgung von Grünschnitt und Gartenabfällen sind die Grüne Tonne, Komposthaufen auf dem eigenen Grundstück oder eine öffentliche Grünschnittdeponie.

Im einem ersten Schritt werden zunächst folgende Reviere im Saarland mit Hinweisschildern bedient:

  • Lebach
  • Sulzbach
  • Überherrn
  • Regionalpark
  • Ingbert Süd
  • Furpach
  • Karlsberg/Homburg
  • Steinberg

Weitere Informationen zur korrekten Entsorgung von Grünschnitt und Gartenabfällen erhalten Sie hier.

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Matthias Weber
Pressesprecher

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