Thema: Ländliche Entwicklung
| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz

Wir machen Dörfer l(i)ebenswert

Der Begriff Heimat ist sehr vielschichtig. Daher existiert auch keine einheitliche Definition obwohl sich daran schon ganz viele schlaue Köpfe abgearbeitet haben. Für die meisten Menschen ist Heimat aber auf jeden Fall mehr als nur ein wohliges ‒ manchmal auch wehmütiges ‒ Gefühl.

Dorfentwicklung

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Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Agrar- und Landentwicklung

Heimat ist altbacken? Für uns ist Heimat Zukunft!

Heimat ist vor allem Ausdruck einer ganz besonderen emotionalen Bindung der Menschen an ihre lokale und regionale Lebenswelt.

Dies gilt grundsätzlich für Jung und für Alt, für Dorfbewohner ebenso wie für Städter. Aber dennoch gibt es räumliche Unterschiede: Heimatverbundenheit ist nachweislich im ländlichen Raum am stärksten verankert.

Im ländlichen Raum des Saarlandes leben aktuell rund 460.000 Menschen, was einem Anteil von rund 47  Prozent der Landesbevölkerung entspricht. Sie verteilen sich auf 301 Dörfer, von denen 141 weniger als 1.000 und weitere 81 unter 2.000 Einwohner zählen.

Mit großer Widerstandsfähigkeit muss der ländliche Raum ganz unterschiedlichen  Herausforderungen begegnen. Demographischer Wandel, Leerstände oder aktuell zahlreiche Einschränkungen des Ehrenamtes während der Corona-Pandemie. Das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz setzt mit Beratungsangeboten und Fördertöpfen gezielt bei diesen Problemen an.

So hat das Ministerium in den vergangenen fünf Jahren weit mehr als 400 Projekte in den saarländischen Dörfern auf den Weg gebracht und mit Zuschüssen in Höhe von knapp 20 Millionen Euro unterstützt. Diese Zuschüsse haben Gesamtinvestitionen von rund 34 Millionen nach sich gezogen.

Integrierte Förderung 3 Säulen der ländlichen Entwicklung

Auch wenn es allgemeine Entwicklungen gibt, die nahezu alle Gemeinden betreffen, bedarf es stets einer individuellen Betrachtung jedes einzelnen Dorfes. Deswegen bietet das für die Dorfentwicklung im Saarland zuständige Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ein breites Spektrum an Förder- und Beratungsmöglichkeiten zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit unserer Dörfer.

Neben der Verbesserung der infrastrukturellen Lebensbedingungen liegt ein besonderes Augenmerk auch darauf, die Menschen in den ländlichen Regionen selbst zu aktivieren. Sie sollen die Möglichkeiten bekommen, sich mit eigenen Projektideen einzubringen und sich für ihr Dorf und ihre Region zu engagieren.

Vor diesem Hintergrund wurde im Saarland mit den verfügbaren EU-, Bundes- und Landesmitteln ein integriertes und sich im Sinne der Antragsteller optimal ergänzendes Fördersystem in Form eines Drei-Säulen-Modells der ländlichen Entwicklung etabliert.