Streuobstwiesen, Trockenmauern und Lesesteinhaufen bei Wochern
Manchmal muss der Mensch nachhelfen um die Natur in ihrer ursprünglichen Form wieder herzustellen oder sie zu erhalten. Im Laufe der Zeit wucherten die wertvollen Streuobstwiesen bei Wochern zunehmends zu und nahmen vielen einheimischen Tierarten den Lebensraum. Um die Artenvielfalt zu erhalten, mussten die Streuobstwiesen, Trockenmauern und die im Gebiet vorkommenden Lesesteinwälle wieder freigestellt werden. In mühsamer Handarbeit wurden der Verbuschung der Wiesen und der damit einhergehende Verschattung entgegengewirkt.
Streuobstwiesen beherbergen eine große Artenvielfalt, insbesondere unter den Vögeln, Säugetieren und Insekten. Besonnte Trockenmauern und Lesesteinhaufen bieten Gesamt- oder Teillebensstätte für zahlreiche andere Tierarten. Zudem dienen die warmen Steine Insekten als Nistmöglichkeit und sind Bruthabitat, Versteck- und Überwinterungsplätze einheimischer Eidechsen. Wenn die Lebensräume verloren gehen, verschwinden auch die Arten, welche auf sie angewiesen sind.
Um dem entgegenzuwirken werden die Flächen und Steinhaufen durch Mahd und regelmäßige Entbuschung offengehalten.
Streuobstwiese: Vorher & Nachher
Auf den nachfolgenden Bildern lässt sich die Entwicklung der Streuobstwiese und der umliegenden Landschaft eindrücklich sehen. Viele Pflanzen bereichern die Natur und die Qualität des Lebensraumes hat deutlich zugenommen.
Streuobstwiese vorher
Streuobstwiese 2020
Die Trockenmauern und Lesesteinhaufen im Vergleich
Auch hier können sich die Erfolge der Entbuschung bereits sehen lassen
Trockenmauer vorher
Trockenmauer 2020
Lesesteinhaufen vorher
Lesesteinhaufen 2020
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