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Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit

Würde im Alter – für mehr Pflegekräfte

Ganz oben steht die Würde des Menschen: Werden wir gut gepflegt im Alter? Die Herausforderungen in der Pflege sind vielfältig und komplex: Personalmangel, steigende Anforderungen, hohe Arbeitsbelastung und immer mehr zu Pflegende. Die Landesregierung hat das Thema zur Priorität erklärt wie keine zuvor. Dazu wurde die Stabstelle Pflege eingerichtet sowie die „Konzertierte Aktion Pflege Saar“ ins Leben gerufen. Ziel: Die Herausforderungen anzupacken und bis 2030 den Bedarf von 4.000 zusätzlichen Pflegekräften im Saarland zu decken.

Eine Ärztin in Arbeitskleidung erklärt Gesundheitsminister Jung, ebenfalls in medizinischer Schutzkleidung mit Maske, Vorgänge auf der Intensivstation. Am Bildrand ist ein Krankenhausbett mit medizinischen Geräten und einem Überwachungsmonitor zu sehen Minister Jung auf einer Intensivstation
Minister Jung auf einer Intensivstation Foto: UKS/Laura Gluecklich

Wir haben u.a. die Berufsordnung für Pflegefachkräfte neu aufgelegt, ein Frühwarn-system etabliert, um Ausbil-dungsabbrüchen vorzubeugen und die Koordi-nierungsstelle der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung der Pflegeausbildung im Saarland (GFP-Saar) ausgebaut. Wir unterstützen die Integration von internationalen Pflegekräften und haben Angebote entwickelt, um akademische Ausbildungen wie Advanced Nursing Practice (ANP) und Community Health Nursing (CHN) bekannter zu machen. Als Folge unseres Werbens wurde eine erste interprofessionelle Ausbildungsstation (IPSTA) in einem Krankenhaus eingerichtet.

Die Wirkung solcher Maßnahmen kann noch nicht unmittelbar in Zahlen abgelesen werden. Doch ist ein positiver Trend bereits erkennbar: Das Interesse an der Ausbildung ist hoch. Rund 900 Ausbildungsverträge wurden 2023 im Saarland für den Pflegeberuf geschlossen, zusätzlich über 300 für die im Saarland einzigartige Pflegeassistenzausbildung. Und die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Pflegeberufen im Saarland ist zum Jahresende 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund 400 gestiegen.