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Minister Barke besichtigt Grubenwasserkanal der RAG in Ibbenbüren.

Wirtschaftsminister Jürgen Barke war gestern im Ruhrgebiet, um sich dort ein Bild von den Bauarbeiten am Grubenwasserkanal der RAG in Ibbenbüren zu machen.

Der Grubenwasserkanal in Ibbenbüren ist ein faszinierendes Beispiel für nachhaltige Wasserwirtschaft und zeigt, wie wir die Herausforderungen unserer industriellen Vergangenheit in Chancen für die Zukunft verwandeln können.

Wirtschaftsminister Jürgen Barke

Das Konzept für die Grubenwasserhaltung des Bergwerks sieht einen kontrollierten Anstieg des Grubenwassers sowie dessen druck- und energielose Ableitung durch den neuen Grubenwasserkanal bis in die Kläranlage Gravenhorst vor. Von dort gelangt das aufbereitete Wasser über die Aa in die Ems. Dadurch kann auf Pumparbeiten verzichtet werden und die Aufbereitung erfolgt an einem zentralen Ort. Die Belastungen mit Salz und Mineralien (z.B. Sulfat, Eisen und Schwermetalle) des Wassers reduzieren sich dadurch deutlich um bis zu 99 Prozent.

Die Steinkohleförderung im Ruhrgebiet wurde 2018 beendet. Nachdem im Frühjahr 2021 alle Schächte der Grube Ibbenbüren verschlossen wurden, starteten im November 2021 die Bauarbeiten des Grubenwasserkanals, die im August 2025 abgeschlossen werden sollen.

Der Kanal wird die Pumpen unter Tage ersetzen, denn allein der Energieeinsatz dieser Pumpen ist erheblich: Zu Zeiten des aktiven Bergbaus entsprach er dem Durchschnittsverbrauch von 12.900 Haushalten.

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