Thema: Ländliche Entwicklung
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Wertvoller Ratgeber für Bauernhausbesitzer wieder zu haben

Umweltminister Jost stellt die neu aufgelegte Saarländische Bauernhausfibel vor

Die Saarländische Bauernhausfibel gilt seit Jahrzehnten als Bibel für die stilgerechte Restaurierung von Bauernhäusern. Nach nunmehr 34 Jahren ist das vergriffene Standardwerk in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Heinz Quasten, Mitautor und Initiator der Fibel und des Bauernhauswettbewerbes, komplett überarbeitet und neugestaltet worden.

Umweltminister Reinhold Jost hat zusammen mit Prof. Quasten die Neuauflage im LandCafé in Blieskastel-Altheim präsentiert und wichtige Hinweise zu Fördermöglichkeiten gegeben.

Die Saarländische Bauernhausfibel wurde ursprünglich 1984 von Prof. Dr. Heinz Quasten und Joachim Güth verfasst und durch das damalige Institut für Landeskunde (IfLis) herausgegeben. „Sie dient seit der Erstauflage als praktischer Ratgeber für die stilgerechte Gestaltung eines Bauernhauses und hilft somit im Falle einer konkreten Restaurierung“, so Minister Jost. „Die Fibel will aber auch generell Interesse für das kulturelle Erbe des ländlichen Raumes wecken. Interessierten wird aufgezeigt, welchen Wert ein gut restauriertes Bauernhaus darstellt.“ Ursprünglich wurde die Bauernhausfibel in drei Auflagen der Jahre 1984 bis 1986 gedruckt. Dementsprechend sind Optik und teilweise die Inhalte überaltert. Zudem ist sie längst vergriffen. Aufgrund ihrer Beliebtheit und Bedeutung für die Bewahrung des kulturellen Erbes, hat das Umweltministerium beschlossen, sie neu aufzulegen.

Die neue Saarländische Bauernhausfibel ergänzt damit die 2019 durch das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz neu herausgegebene Saarländische Arbeiterhausfibel. „Um auch weiterhin das Interesse für den Erhalt unserer Bauernhäuser wach zu halten, führen wir alle zwei Jahre den Saarländischen Bauernhauswettbewerb durch. Der Wettbewerb fand zuletzt 2018 statt. Eigentlich für dieses Jahr erneut vorgesehen wird er – coronabedingt – erst 2021 in die nächste Runde gehen“, so Jost.

Hintergrund

Historische Bauernhäuser sind Zeugnisse unserer Vergangenheit und unserer Heimat. Liebevoll restauriert sind sie ein Schmuckstück für jeden Ort.

Hier setzt die Förderung der Dorferneuerung an. Mit bis zu 35 % der Kosten wird die stilgerechte Restaurierung der äußeren Hülle eines bis 1914 errichteten Gebäudes gefördert. Auch nach 1914 und vor 1945 errichtete Bauwerke können gefördert werden, wenn sie einen für die Entstehungszeit charakteristischen dörflichen Bautyp repräsentieren. Zur äußeren Hülle eines Gebäudes gehört einfach ausgedrückt, alles was von außen sichtbar ist: Fassade, Fenster, Klappläden, Türen und Dach. Gefördert wird darüber hinaus auch die stilgerechte Anlage des unmittelbaren Umfeldes.

Aber nicht nur in Steine wird investiert: Auch wer sein altes Bauernhaus durch einen typischen Bauerngarten nach historischem Vorbild oder einen klassischen Hausbaum ergänzen möchte, kann eine Förderung erhalten.Gefördert werden übrigens nicht nur Bauernhäuser, sondern auch Arbeiterhäuser, Kapellen, Milchhäuschen, Schulgebäude, ehem. Rathäuser, Wegekreuze etc. Weitere Infos zur Förderung finden Sie hier

Publikation

Die Baunerhausfibel können Sie hier kostenlos bestellen oder downloaden.

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