Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker verleiht den Landespreis Hochschullehre 2022 für herausragende Leistungen
Der Landespreis Hochschullehre 2022 wird für herausragende und innovative Lehrleistungen verliehen und ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert.
Die Preisverleihung findet zum 20. Mal in Saarbrücken statt und ehrt zu Beginn eines jeden Jahres die besten Projekte aus dem vergangenen Jahr.
Ziel des Preises ist, die Leistungen der Lehrenden an den saarländischen Hochschulen zu honorieren, die mit ihrem besonderen Engagement, ihrem Organisationstalent, ihrer Art der fachlichen Wissensvermittlung und ihrem didaktisch-methodischen Vorgehen neue Impulse für die Weiterentwicklung der Hochschullehre setzen. Eine 14-köpfige, unabhängige Jury, begutachtete die insgesamt 18 eingereichten Vorschläge.
„Die Landesregierung misst der Qualität der Lehre eine besondere Bedeutung bei. Gute Lehre nützt den Studierenden unmittelbar und steigert auch die Attraktivität des Hochschulstandortes insgesamt“, betont Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker. „Viele Hochschullehrkräfte im Saarland überzeugen durch ihr außergewöhnliches Engagement und durch innovative Herangehensweisen in der Lehre. Es ist es mir eine besondere Freude, dieses Engagement durch die heutige Preisverleihung zu würdigen“.
Ein Preis in Höhe von 30.000 Euro geht an Prof. Dr. Astrid Fellner, Prof. Dr. Oleksandr Pronkevych, Tobias Schank und Dr. Alina Mozolevska für das Projekt „Borderland Stories“ an der Universität des Saarlandes. Ihr Projekt ist eine multilaterale, transnationale, interdisziplinäre Lehrveranstaltung im Rahmen des MA-Studiengangs Border Studies der Universität der Großregion (Universität des Saarlandes, Universität Luxembourg, Universität Lothringen, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau) in Zusammenarbeit mit der Petro Mohyla Black Sea National University in Mykolajiw (Ukraine). Durch die Zusammenarbeit mit der ukrainischen Universität in Mykolajiw wurde schon vor dem Krieg die Frage nach "Grenzen" in dem beispielgebenden Studiengang gestellt. Die Verknüpfung der akademisch-reflektierenden Arbeit mit kreativen Prozessen ist fächerübergreifend und hat innovativen Charakter. Die freie Organisation der Teilnehmer, die gute Betreuung und die Verbindung von kreativem und wissenschaftlichem Arbeiten wird von den Studierenden besonders hervorgehoben. Bei diesem Lehrkonzept wird die Online-Lehre auf innovative Weise genutzt, um die Lehre insgesamt fächer- und hochschulübergreifend zu verbessern.
Ein weiterer Preis in Höhe von 20.000 Euro geht an Dipl.-Ing. Irmgard Köhler-Uhl, Sandra Wiegand, M.A. und Annabel Bleif, B.A. für das Projekt „Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen - Multidisziplinäre Veranstaltung zu Gender und Diversity“ des Gleichstellungsbüros an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Die angewandte multidisziplinäre Veranstaltung fokussiert auf die Reflexion über Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen in unserer Gesellschaft. Das Projekt zeichnet sich durch hohe gesellschaftliche Relevanz und die intrinsische Motivation von Lehrenden, fakultätsübergreifend zu der Thematik Gender und Diversity zusammen zu arbeiten, aus. Ziel ist die Vertiefung und Integration der Inhalte in die Lehre sowie die Steigerung des Wissens und der Diversitätskompetenz.
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Marvin Hey und Miriam Göller
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