Herausgeber: Ministerium für Bildung und Kultur – Landesdenkmalamt
Ausgabe: 2015
3,00 EUR
Neben neubaubedingten archäologischen Untersuchungen (Prospektionen und Grabungen) oder Fundmeldungen aufgrund landwirtschaftlich bedingter Eingriffe werden in der saarländischen Landesarchäologie sechs Großprojekte bearbeitet, die Gegenstand ständiger Forschung und entsprechender Erhaltungsmaßnahmen sind.
Foto: Landesdenkmalamt
Inhalt
In der vorliegenden Abhandlung wird das mögliche Spektrum der Befundpräsentation in diesen Großprojekten vorgestellt, das einerseits durch die Entstehung und Entwicklung der jeweiligen Grabungsstätten bedingt ist, aber auch zukünftig auf der Grundlage eines Konzeptes zur Anwendung gelangt, das zwischen den Projektträgern und dem Landesdenkmalamt erarbeitet wurde. Diese Erarbeitung entsprechender Präsentationskonzepte stellt darüber hinaus auch eine wichtige Schnittstelle dar zwischen der Tätigkeit innerhalb der Bodendenkmalpflege (Befundermittlung und Analyse) und der Baudenkmalpflege (Entwerfen im denkmalpflegerischen Kontext).
Herausgeber: Ministerium für Umwelt – Landesdenkmalamt
Ausgabe: 2007 – Der Band ist leider vergriffen.
Denkmalpflege im Saarland – Arbeitsheft 1
Jahrestagung und 74. „Tag für Denkmalpflege“ der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland (VDL) vom 7. bis. 9. Juni 2006 in Saarbrücken.
18 x 28 cm, 248 S.: Farb- u. SW-Abb.
ISBN 978-3-927856-11-0
Herausgeber: Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr – Landesdenkmalamt
Ausgabe: 2010 – Der Band ist leider vergriffen.
kostenlos
ISBN 978-3-927-856-12-7
Das rund 350 Seiten starke Buch liefert ein buntes und aktuelles Bild von der Arbeit der saarländischen Landesarchäologie.
Foto: Landesdenkmalamt
Inhalt
Unter dem Titel „Landesarchäologie Saar 2005-2009“ sind insgesamt 23 wissenschaftliche Aufsätze zusammengestellt, die die aktuelle Arbeit der Bodendenkmalpflege widerspiegeln. Das Spektrum reicht zeitlich vom mittleren 1. Jahrtausend v. Chr. bis zum Zweiten Weltkrieg und zeigt die Breite auf, in der die archäologische Denkmalpflege heute tätig ist. Schon längst bilden nicht mehr das Mittelalter oder der Dreißigjährige Krieg die Obergrenze ihres Interesses.
Die Aufsätze beschäftigen sich mit aktuellen Forschungen zum „Hunnenring“ bei Otzenhausen oder zum römischen Kupferbergbau bei Wallerfangen. Daneben werden Früchte langjähriger und beständiger Grabungstätigkeit in Borg, Reinheim, Kirkel und Tholey-Wareswald vorgestellt. Etliche der behandelten Funde stammen aus Notgrabungen der jüngeren Zeit, meist ausgelöst durch Baumaßnahmen, deren Ergebnisse trotz Zeitdruck, ungünstiger Arbeitsbedingungen und meist nur zufälliger kleiner Ausschnitte oft beachtlich sind. So wird ein bedeutendes spätkeltisches Frauengrab aus Tholey-Hasborn vorgelegt, das beinahe dem Bau einer Gartenterrasse zum Opfer gefallen wäre. Frühkeltische Funde aus Schwarzenbach waren vom Pflug bedroht. Reste des ehemaligen Merziger Klosters kamen bei Einrichtung eines Parks zum Vorschein. Dem Bau der Bundesstraße 269 wären um ein Haar Reste eines römischen Gräberfeldes bei Überherrn zum Opfer gefallen. Und die Neugestaltung des Marktplatzes von Dillingen-Pachten gab Anlass zu einer Ausgrabung, die interessante Ergebnisse zum Ende der dortigen römischen Siedlung erbrachte. Dazu passt ein forschungsgeschichtlicher Beitrag, der die Bedeutung des Dillinger Altertumsforschers und Priesters Philipp Schmitt herausstellt, der sich bereits in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts der Erforschung des römischen Pachten gewidmet hat.
Dass Naturwissenschaften in der archäologischen Forschung ständig an Bedeutung gewinnen, kommt in anthropologischen und paläobotanischen Beiträgen zum Ausdruck. Ein wichtiges neues Instrument der archäologischen Forschung und Landesaufnahme stellen digitale Geländemodelle dar, errechnet aus Daten, die vom Flugzeug aus mit Laserscannern erhoben werden. Das Buch enthält solche Grafiken vom keltischen Ringwall bei Otzenhausen, von der Höhenbefestigung auf dem Spiemont bei Oberlinxweiler, vom keltischen Hügelgräberfeld auf dem Priesberg bei Bosen und von der Burg/Festung Homburg.
Das Buch ist zum Preis von 19,80 € über die Stiftung Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, Robert-Schuman-Straße 2, 66453 Gersheim-Reinheim (Telefon +49 6843-9002-11, Telefax +49 6843-900225, E-Mail info@europaeischer-kulturpark.de) zu beziehen.
ISBN 978-3-9811591-2-7
Das Buch zeigt reich bebildert Forschungsergebnisse der saarländischen Archäologie in dem Gebiet um Reinheim.
Foto: Landesdenkmalamt
Inhalt
Spätestens mit der Entdeckung des frühlatènezeitlichen Fürstinnengrabes von Reinheim 1954 wurde eine Forschungstradition in der saarländischen Archäologie eröffnet, die auf einer ungewöhnlich hohen Fund- und damit Dokumentationsqualität in dem Gebiet um Reinheim gründet.
Neben Otzenhausen mit seinem keltischen Ringwall, Wareswald, Schwarzenacker und Borg mit ihren provinzialrömischen Befunden präsentiert sich das Gebiet um Reinheim als prominenter Ort, an dem befundmäßig das gesamte Spektrum archäologischer Forschung im Saarland deutlich wird. Über das Thema Kelten hinaus weist dieser Bereich der Kulturlandschaft des Bliesgaus in archäologischer Hinsicht mit der römischen Villa bis hin zum Grabfund aus merowingischer Zeit jedoch noch weitere bedeutende Kulturgeschichtsdokumente auf. Der inhaltliche Schwerpunkt archäologischer Forschung liegt jedoch befundbedingt in der Keltenforschung. Den Beginn der archäologischen Erforschung der keltischen Befunde im Bliesgau markieren die Ausgrabungen verschiedener keltischen Grabhügelgruppen unter dem ehemaligen Leiter des Konservatoramtes für das Saargebiet, Carl Klein vor dem Zweiten Weltkrieg. Der Durchbruch im Hinblick auf eine überregionale, ja internationale Bedeutung von Reinheim und Umgebung erfolgte 1954 fast zeitgleich mit der Entdeckung des Kraters in Vix durch die Bergung des Fürstinnengrabes unter Leitung des Landeskonservators Josef Keller. Zusammen mit den Aktivitäten des 1984 gegründeten Archäologischen Vereins des Saarpfalz-Kreises wurden in der folgenden Zeit unter der Leitung des Staatlichen Konservatoramtes – beispielsweise in Verbindung mit Universitätsinstituten – überregional angelegte Forschungsprojekte realisiert. In der aktuellen Agenda des Ministeriums ist das Projekt „Keltische Fürstensitze in Europa“ aufgenommen, das aufgrund der vergleichbaren Fundsituation zusammen mit den burgundischen Kollegen in Vix realisiert werden soll.
Die vorliegende Publikation erscheint in der neuen Reihe „Denkmalpflege im Saarland“ des saarländischen Landesdenkmalamtes. Sie ist das Ergebnis einer jahrzehntelangen Beschäftigung des Autors – Leiter der Bodendenkmalpflege im Landesdenkmalamt und seit seiner Gründung Präsident des Archäologischen Vereins des Saarpfalz-Kreises – mit der Archäologie des Bliesgaus und liefert gleichzeitig eine aktuelle wissenschaftliche Grundlage für die geplante Ausstellung über die Forschungen im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim.
Nach einer Würdigung des grenzüberschreitenden Projektes Europäischer Kulturpark werden, beginnend mit dem spätbronzezeitlichen Hortfund von Reinheim, in chronologischer Reihenfolge die einzelnen Siedlungsepochen behandelt; über den frühkeltischen Westhallstattkreis, die „klassische“ Epoche der keltischen Fürstensitze bis hin zur römischen Besiedelung. Den Abschluss dieser Chronologie bilden Abhandlungen über die spätantike, frühmittelalterliche Epoche; die jüngsten Grabungsergebnisse, die Freilegung eines merowingischen Adligengrabes auf dem Homerich 2008, belegen eine befundmäßig nachgewiesene, über 1600-jährige Siedlungskontinuität an diesem Ort. Im Anschluss an die Siedlungsgeschichte erfahren mit dem Fürstinnengrab oder dem Heiligtum im „Horres“ einzelne keltische Stätten und mit der Großvilla der römische Befund wegen ihrer herausragenden Bedeutung eine separate monographische Behandlung und Würdigung.
Herausgeber: Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr – Landesdenkmalamt
Ausgabe: 2011
19,00 EUR
ISBN 978-3-927856-14-1
Das Buch stellt in der Art eines Kompendiums 158 Objekte vor, die als Auswahl einen Überblick über Architektur und Städtebau im Saarland der Nachkriegszeit erlauben.
Foto: Landesdenkmalamt
Inhalt
Als Ergebnis einer flächendeckenden Erfassung und Inventarisation der Architektur der Nachkriegszeit im Saarland durch das Landesdenkmalamt stellt Bastian Müller auf rund 250 Seiten 158 Objekte vor, die zum größten Teil unter den Bauwerken ausgesucht wurden, die zum Abschluss der Maßnahme in die Denkmalliste aufgenommen wurden. Sie sind nach folgenden Funktionstypen geordnet:
Bildungsbauten
Denkmalsetzungen und Landschaftsbau
Bauten für Gewerbe und Handel
Bauten für Gesundheit und Sport
Kulturbauten
Bauten der Religion
Technische Bauten
Wohnbauten und Städtebau
Die Unterteilung innerhalb der Funktionstypen folgt der topografischen Unterteilung nach Landkreisen, Gemeinden und Gemeindebezirken. Dabei werden neben Bauwerken auch Denkmäler, Kunst am Bau sowie Garten- und Landschaftsgestaltungen untersucht. Eine übergreifende Einleitung stellt den Entstehungszeitraum der untersuchten Objekte in einen Zusammenhang mit den damaligen nationalen und internationalen Strömungen der Baukunst und setzt den geschichtlichen Rahmen. Jedem Funktionstyp ist dann eine eigene spezifische Einleitung vorgeschaltet. Die behandelten Objekte werden im Text detailliert beschrieben, ergänzt durch Außen- und Innenaufnahmen sowie Grund- und Aufrisse. Ein Literaturteil sowie Künstler- und Ortsregister ergänzen die Texte. Die ausgewählten Beispiele ermöglichen einen weitgefassten Überblick über die inzwischen als abgeschlossen geltende Epoche der Nachkriegszeit im Saarland, das aufgrund seiner Stellung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik auch in der architektonischen Entwicklung anfangs stark vom französischen Nachbarn geprägt worden war, dabei aber immer auch zeitgenössische aktuelle Strömungen aufzugreifen und zu interpretieren wusste.
Herausgeber: Ministerium für Bildung und Kultur – Landesdenkmalamt
Ausgabe: 2017
25,00 EUR
ISBN 978-3-927856-21-9
Walter Reinhard, von 2005 bis 2015 Leiter der Bodendenkmalpflege des Saarlandes beim Landesdenkmalamt, hat im Rahmen seiner dreißigjährigen Dienstzeit zahlreiche Ausgrabungen zu den frühen Kelten der Hallstatt- (800-480 v. Chr.) und Frühlatènezeit (480-280 v. Chr.) durchgeführt. Seine Forschungsergebnisse liegen nun mit „Die Kelten im Saarland“ als Band 8 der „Denkmalpflege im Saarland“ vor.
Foto: Landesdenkmalamt
Inhalt
Walter Reinhard, von 2005 bis 2015 Leiter der Bodendenkmalpflege des Saarlandes beim Landesdenkmalamt, hat im Rahmen seiner dreißigjährigen Dienstzeit zahlreiche Ausgrabungen zu den frühen Kelten der Hallstatt- (800-480 v. Chr.) und Frühlatènezeit (480-280 v. Chr.) durchgeführt. Dabei standen Fragen nach der damaligen kulturellen Zuordnung unserer Heimat, insbesondere zur Gesellschaft, Wirtschaft, Religion und Kunst im Vordergrund der Untersuchungen. Seine Forschungsergebnisse liegen nun mit dem Buch „Die Kelten im Saarland“ als Band 8 der „Denkmalpflege im Saarland“ vor. Darin werden aus dem Gebiet des Saarpfalz-Kreises die Ausgrabungsergebnisse im Einzugsgebiet des Europäischen Kulturparks von Bliesbruck-Reinheim, an den hallstattzeitlichen Grabhügeln von Blickweiler und Homburg „Roter Hübel“ sowie im Bereich der frühlatènezeitlichen Grabhügelgruppe von Gehweiler „Preußenkopf“, Stadt Wadern, Kreis Merzig-Wadern, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. An Hand der Vielzahl hochwertiger Funde kristallisiert sich das Saarland als eines der wichtigsten Zentren aus der Zeit der frühen Kelten heraus.
Herausgeber: Ministerium für Bildung und Kultur – Landesdenkmalamt
Ausgabe: 2015
19,00 EUR
ISBN 978-3-927856-14-1
Mit der vorliegenden Publikation wird wieder an die Tradition der „Berichte der Staatlichen Denkmalpflege im Saarland – Abteilung Kunstdenkmalpflege“ angeknüpt.
Foto: Landesdenkmalamt
Inhalt
Mit dem Band 2 der neuen Reihe Denkmalpflege im Saarland konnte 2010 ein erster Sammelband vorgelegt werden; diese Publikation war der saarländischen Landesarchäologie gewidmet. Mit dem vorliegenden Band erscheint nun der erste Sammelband, der von den Ergebnissen der Baudenkmalpflege berichtet.
Der 1988 erschienene „25./26. Bericht der Staatlichen Denkmalpflege im Saarland 1978/1979. Beiträge zur Archäologie und Kunstgeschichte. Abteilung Kunstdenkmalpflege.“ war der letzte Jahresbericht der Baudenkmalpflege, der in regelmäßiger Reihenfolge aus der Arbeit des Amtes berichtete. 1998 wurden zwar im 27. Bericht der Staatlichen Denkmalpflege in Form eines Sammelbandes die Ergebnisse der Baudenkmalpflege zwischen 1980 und 1990 vorgestellt, eine regelmäßige Publikationstätigkeit und damit eine Präsentation der Arbeitsergebnisse waren jedoch zum Erliegen gekommen. Umso erfreulicher ist nun der Umstand zu werten, dass mit der vorliegenden Publikation wieder an die Tradition der Berichte der Abteilung Kunstdenkmalpflege angeknüpft werden kann.
Herausgeber: Ministerium für Bildung und Kultur – Landesdenkmalamt
Ausgabe: 2017
25,00 EUR
ISBN 978-3-927856-20-2
Das Buch bietet auf 464 überwiegend farbig illustrierten Seiten einen Querschnitt durch archäologische Forschungen und Grabungen, die in den vergangenen Jahren im Saarland durchgeführt wurden. Die 23 Beiträge von 21 Autorinnen und Autoren befassen sich mit der spätkeltischen und römischen Zeit.
Foto: Landesdenkmalamt
Inhalt
Das Buch bietet auf 464 überwiegend farbig illustrierten Seiten einen Querschnitt durch archäologische Forschungen und Grabungen, die in den vergangenen Jahren im Saarland durchgeführt wurden. Die 23 Beiträge von 21 Autorinnen und Autoren befassen sich mit der spätkeltischen und römischen Zeit. So werden die Münzfunde aus der keltischen Höhensiedlung „Hunnenring“ bei Otzenhausen erstmals vollständig vorgelegt und ausgewertet. Am Ort hat es offenbar keine eigene Münzprägung gegeben. Ein 2009 mitten im Areal der Dillinger Hütte entdecktes Gräberfeld gehört in die Jahrzehnte um Christi Geburt und beleuchtet die durch die römische Eroberung ausgelösten kulturellen Veränderungen. In einem zusammenfassenden Überblick werden die römerzeitlichen Befunde in und um die Terra Sigillata-Manufaktur Blickweiler behandelt und neu unter landschaftsarchäologischen Aspekten betrachtet. Zwei Beiträge beschäftigen sich mit römischen Wand- und Deckenmalereien aus Reinheim bzw. Niedaltdorf. Die römischen Villen von Lebach-Bommersfeld und Besseringen werden vorgestellt. In Lebach liefern die seitlich umgekippten Mauern eines Nebengebäudes wichtige Aufschlüsse über das Aufgehende (Fenster, Türen, Mauerhöhen); in Besseringen überrascht, dass der Wirtschaftshof der Villa erst in spätrömischer Zeit entstanden ist. Darüber hinaus liefert der Band viel Interessantes zu archäologischen Funden aus Borg, Kirkel, Oberlinxweiler, Schmelz-Außen und Wallerfangen-St. Barbara.
Autor: Ulrich Werz (mit Vorarbeiten von Auguste V. B. Miron und einem Beitrag von Bettina Birkenhagen)
Herausgeber: Landesdenkmalamt
Ausgabe: 2022
25,00 EUR
ISBN 978-3-927856-22-6
Foto: Landesdenkmalamt
Inhalt
Aus der Römischen Villa Borg gibt es bisher etwas mehr als 2000 Münzfunde (ausgegraben von 1986 bis heute), deren Katalogvorlage und Datierung eine wesentliche Grundlage für die weitere Erforschung dieser römischen Großvilla vom Axialhof-Typ bildet. Ulrich Werz († 2023), als Numismatiker vor allem in der Schweiz und in Niedersachsen tätig, legt einen umfassenden Katalog samt Bestimmung der Prägezeiten vor, der alle knapp 2000 bis zum Jahr 2017 ausgegrabenen Münzen umfasst. Sie stammen, den bisher durchgeführten Grabungen entsprechend, ganz überwiegend aus der pars urbana, dem repräsentativen Wohntrakt. Die Münzen sind maßstäblich in farbigen Fotos der Vorder- und Rückseiten abgebildet. Selbstverständlich werden Fundumstände und Fundkoordinaten angegeben. Die Einzelmünzen sind nach Prägeperioden sortiert, dahinter folgen die Hortfunde. In einem Anhang finden sich Pläne zur Verbreitung der Münzen in dem Gebäudekomplex, die Bettina Birkenhagen, Leiterin des Archäologieparks Römische Villa Borg, erstellt hat. Sie sind grob zeitlich differenziert und deuten an, welches Potenzial für die Baugeschichte und Funktionsanalyse in dem vorgelegten Material steckt.
Der Schwerpunkt liegt auf Münzen des 3. Jahrhunderts, aber die gesamte römische Kaiserzeit ist bis um 400 n. Chr. abgedeckt; zudem liegen einige Münzen der römischen Republik und aus der Spätlatènezeit vor. In den Prägeorten spiegelt sich ein weitreichendes Handelsnetz, zu dem die Villa Borg gehörte. Der neue Katalog ist ein Kompendium der römischen Numismatik des Saar-Mosel-Raumes und weit darüber hinaus.
Herausgeber des Bandes und Redaktion: Constanze Höpken, Bettina Birkenhagen und Marion Brüggler
Herausgeber der Reihe: Landesdenkmalamt Saarland
Römische Glasöfen. Befunde, Funde und Rekonstruktionen in Synthese. / Roman glass furnaces. Contexts, finds and reconstructions in synthesis.
Denkmalpflege im Saarland 11 (Schiffweiler 2021). Hardcover, 305 Seiten.
Ausgabe: 2021
39,90 EUR
ISBN 978-3-927856-24-0
Das Buch bündelt die wissenschaftlichen Ergebnisse einer internationalen Fachtagung zu römischen Glaswerkstätten mit Beiträgen in deutscher, englischer und italienischer Sprache. Experten legen ihre Forschungsergebnisse aus vielen Provinzen des Römischen Reiches vor; der geographische Rahmen geht mit Beiträgen u.a. aus Ägypten, Israel oder der Türkei weit über Europa hinaus. Die thematische Spanne reicht von archäologischen Fundstellen und Funden über antike Bildquellen bis hin zu experimentalarchäologischen Projekten. Die vielfältigen Ergebnisse bieten nun einen ganzheitlichen und umfassenden Überblick zu römischen Glasöfen als wichtigstem Arbeitsmittel antiker Glasmacher.
Großzügig finanziell unterstützt wurde sowohl die Tagung wie auch der Druck des Buches durch die Fritz Thyssen Stiftung (Köln).
Ihre Bestellung richten Sie bitte an das Landesdenkmalamt: poststelle@denkmal.saarland.de
This book brings together the scientific results of an international symposium on Roman glass workshops with contributions in German, English and Italian. Experts present their research results from many provinces of the Roman Empire; the geographical scope extends far beyond Europe with contributions from Egypt, Israel or Turkey, among others. The thematic range includes archaeological sites and finds, antique depictions and experimental archaeological projects. The diverse results now offer a comprehensive overview of Roman glass furnaces as the most important working tools of ancient glassmakers.
Both the conference and the publication were generously supported by the Fritz Thyssen Foundation (Cologne).
Please send your order to: poststelle@denkmal.saarland.de
Foto: Landesdenkmalamt
Inhalt / Contents
Glasöfen im Archäologiepark Römische Villa Borg? Glass furnaces at the Archaeological Park Roman Villa Borg?
Bettina Birkenhagen
Primary Glass workshops in Hellenistic and Roman Egypt Primäre Glaswerkstätten im hellenistischen und römischen Ägypten
Marie-Dominique Nenna
North-west Anatolian glass furnaces Glasöfen in Nordwest-Anatolien
Emre Taştemür
Recent Evidences on Ancient Glass Processing in the Southwestern Anatolia Region (Caria, Psidia and Cilicia Aspera) Neues zu antiker Glasverarbeitung in Südwestanatolien (Caria, Psidia und Cilicia Aspera)
Ömür Dünya Çakmaklı
Finds and remains of furnaces related to glass workshops in Pannonia Funde und Reste von Öfen aus Glaswerkstätten in Pannonien
Kata Dévai
Glass workshops in the Alpine and Eastern Adriatic area Glaswerkstätten in der Alpen- und Ostadriatischen Region
lrena Lazar
A Late Roman glass workshop in Verona (ltaly) and some comparisons Eine spätrömische Glaswerkstatt in Verona (Italien) und einige Vergleiche
Barbara Lepri
Due ambienti particolari nel quartiere industriale romano di Spolverino (Alberese, IT) Two peculiar rooms at the manufacturing district of Spolverino (Alberese, IT) Zwei spezielle Fundstellen im römischen Industriegebiet von Spolverino (Alberese, IT)
Alessandro Sebastiani
Reste einer spätrömischen Glaswerkstatt in Wien 1, Judenplatz Remains of a late roman glass workshop in Wien 1, Judenplatz
Kinga Tarcsay
Eine vielschichtige Geschichte - Die Glasöfen in der Unterstadt von Augusta Raurica A many-layered (his)story - The glass furnaces in the Lower Town Augusta Raurica
Andreas Fischer
Glasfabrikation in Trier Glass making in Trier
Karin Goethert
Bemerkungen zu den Glasöfen im römischen Legionslager Bonna/Bonn Some remarks on the glass furnaces in the Roman legionary camp Bonna/Bonn
Anna-Barbara Follmann-Schulz
Die römische Glaswerkstatt am Eigelstein 35-37 in Köln The Roman glass workshop in Cologne, Eigelstein 35-37
Constanze Höpken
Spätrömische Glasmacherwerkstätten in Köln Late Roman Glass workshops in Cologne
Alfred Schäfer, Ella Magdalena, Hetzei Reinhold Schwarz
Eine römische Glaswerkstatt in Niederzier Berg A Roman glass workshop in Niederzier Berg
Constanze Höpken, Markus Leyens mit einem Beitrag von Sonngard Hartmann
Spätantike Glasöfen im Hambacher Forst bei Düren Late Roman glass furnaces in the Hambach Forest near Düren
Gregor Wagner, Marion Brüggler, Martin Grünewald
A glass workshop of approx. AD 400 at Goch-Asperden, Germany Eine Glaswerkstatt um 400 n. Chr. in Goch-Asperden, Deutschland
Marion Brüggler
Friends, Romans, Puntymen, lend me your irons: The secondary glass industry in Roman Britain Friends, Romans, Puntymen, lend me your irons: Die sekundäre Glasindustrie im römischen Großbritannien
Caroline M. Jackson, Sarah Paynter
Der Aurelia Tate-Sarkophag von Aphrodisias: aufgestellt von einer Glasmacherin? The Aurelia Tate-Sarcophagus found in Aphrodisias: set up by a female glass maker?
Thomas Corsten, Constanze Höpken
Der Betrieb rekonstruierter römischer Glashütten - Probleme und erste Ergebnisse Reconstructed Roman glass workshops in operation - problems and first results
Frank Wiesenberg
Adressen der Mitwirkenden Addresses of the contributers
Jahresbericht der saarländischen Denkmalpflege für das Berichtsjahr 2013.
13,5 x 21 cm, 152 S.: zahlr. farb. Ill.
ISSN 1863-687X
Foto: Landesdenkmalamt
Inhalt
Denkmalpflege im Saarland – Jahresbericht 2013
Der neu erschienene Bericht bietet einen umfassenden Überblick über die Tätigkeiten der Bau- und Bodendenkmalpflege, u.a. Grabung eines römischen Friedhofs in Schwarzerden und Restaurierung der Kapelle St. Josef in Mettlach.
Einleitung
Bodendenkmalpflege
Praktische Bodendenkmalpflege
Träger öffentlicher Belange
Die Einbindung ehrenamtlicher Mitarbeiter in die Bodendenkmalpflege
Jahresbericht der saarländischen Denkmalpflege für die Berichtsjahre 2020-2021.
13,5 x 21 cm, 164 S.: zahlr. farb. Ill.
ISSN 1863-687X
Blieskastel, altes Rathaus: Instandsetzungsmaßnahmen in den 1920er Jahren betrafen u.a. die Wiederherstellung der Figur der Justitia auf dem Giebel – Titelbild des Jahresberichts 2020-2021 des LandesdenkmalamtesFoto: Landesdenkmalamt
Inhalt
Denkmalpflege im Saarland – Jahresbericht 2020-2021
Inhalt
Vorwort: Denkmalschutz zwischen Pandemie und Neuorientierung
Bodendenkmalpflege
Überblick
Praktische Bodendenkmalpflege
Altsteinzeitliche Funde im Umfeld der paläolithischen Freilandstation in Kleinblittersdorf
Die Grabungssaison 2020 im Wareswald bei Tholey
Die Grabungssaison 2021 im Wareswald bei Tholey
Bier aus Borg? – Darren in der römischen Villa
Römische Besiedlung auf dem Kahlenberg bei Breitfurt
Untersuchungen am Nebengebäude B10 der Villa in Reinheim
Römische Gräber in Oberkirchen
In der Tiefe des Brunnens von Burg Kirkel
Das Wallerfanger Münzgewicht: Ein archäologisches Indiz für die frühneuzeitliche Wirtschaftsgeschichte an der mittleren Saar
Libertas „Prussia“ und Kannenbeer aus Wallerfangen
Zum Namen Hunnenring
Träger öffentlicher Belange
Restaurierungswerkstatt
Erfolgreich abgeschlossene Projekte mit überregionaler Wirkung
Kopflos in die Grube: Eine merowingerzeitliche Tierdeponierung wird zum Ausstellungspräparat
Altertümersammlung
Restaurierung und Konservierung der Wandmalereien aus der römischen Villa von Mechern – ein Zwischenstand
Der Fälscher von Nennig – eine kriminalistisch-archäologische Sonderpräsentation im Deutschen Zeitungsmuseum Wadgassen
Ausstellung im Museum für Vor- und Frühgeschichte Sabine Groß – SHOW TIME. Eine Archäologie der Zukunft.
Baudenkmalpflege
Bauaufnahmen und Bauforschung
Das Bauernhaus Neumühle 6 in Ormesheim und das Wohnhaus Parkstraße 4 in Wolfersweiler
Inventaristion
Einst modernes Landhaus in abgeschiedener Natur: Das Wohnhaus der Familie von Max Ophüls in Saarbrücken-Scheidt
Kriegstotengedenken in den 1950er Jahren: Die Ehrenmale in Schnappach und Gersweiler
Die Warndtschenke – Mittelpunkt der neuen Siedlung Dorf im Warndt
Modulare ehemalige Flugzeughalle des Flugplatzes St. Arnual Saarbrücken in Bedrängnis
Qualitätsvolles Verkehrsbauwerk am Feldweg – die Sandsteinbogenbrücke über den Losheimer Bach in Britten
Marktbrunnen in Homburg und Fischbach unter Denkmalschutz
Die Saarländische Denkmalliste, Neuaufnahmen und Löschungen 2020-2021
Auch in ungewöhnlichen Zeiten aktiv: Die Denkmalbeauftragten des Landesdenkmalamtes
Praktische Baudenkmalpflege
Einleitung
Landeshauptstadt Saarbrücken
Umnutzung und Gesamtsanierung des Schmitt-Ney-Hauses, Richard-Wagner-Straße 52-56
Ehemaliges Schwesternwohnhaus Langfuhrstraße 79 – Kunst am Bau
Saarpfalz-Kreis
Die Sanierung des Wallfahrtsklosters in Blieskastel