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Windenergie

Die Windenergie ist der bedeutendste erneuerbare Stromerzeuger im Saarland. Auf folgenden Seiten befinden sich alle wichtigen Informationen und Fakten rund um die Windenergie im Saarland.

Windkraft Teaserbild Windkraft Teaserbild
Windkraft Teaserbild Foto: DeVIce - Fotolia

Daten zum Stand und Ausbau der Windenergie finden Sie auf dieser Seite.

Die Windenergie ist einer der günstigsten und größten Erzeuger von erneuerbarer Energie im Saarland. Mithilfe des Windes können über das Jahr große Mengen an erneuerbarer Energie gewonnen werden, in der Regel wird im Frühling, Herbst und Winter die größte Menge Windstrom erzeugt. Also genau dann, wenn die Photovoltaik nicht viel Energie liefern kann.

Windenergieanlagen können überall an geeigneten Standorten im Saarland Strom produzieren.

In der Regel geschieht dies mit den landesweit bekannten Anlagen mit drei Rotorblättern, sogenannten horizontalen Läufern. Diese Anlagenform wurde in den letzten Jahrzehnten immer weiterentwickelt. Diese Anlagen mit bis zu 5 MW Leistung und mehr können auch im Saarland wirtschaftlich betrieben werden.

Unter dem sogenannten „Repowering“ versteht man den Ersatz alter Anlagen durch neue, leistungsstärkere Anlagen. Dem Repowering kommt im Saarland eine besondere Bedeutung zu, denn dadurch kann der Stromertrag aus Windenergie, grundsätzlich ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen, deutlich erhöht werden. In der Regel kann durch Repowering in einem Windpark bei einer Halbierung der Anlagenzahl die Leistung verdreifacht werden. Die älteren abgebauten Anlagen werden immer öfter ins Ausland verkauft und dort weiterbetrieben oder recycelt.

Im Saarland sind im Jahr 2023 mehr als 20 Anlagen älter als 20 Jahre und mehr als 90 Anlagen haben eine Leistung von unter 3 MW. Inzwischen sind die neuen Windkraftanlagen sehr viel leistungsfähiger und größer geworden. Klar ist aber auch, nicht an jedem Standort kann eine Bestandsanlage durch eine neue ersetzt werden.

Es gibt aber auch noch andere Formen der Windenergie, wie z.B. vertikale Läufer, somit vertikal drehende Windenergieanlagen. Diese sind jedoch nicht annähernd so effizient wie die horizontal drehenden Anlagen. Sie könnten aber z.B. in Wohngebieten oder auf Flächen von Freizeiteinrichtungen oder ähnlichen Orten zur Stromerzeugung eingesetzt werden.

Kleinwindenergieanlagen für den Privathaushalt sind meist nicht ausreichend effizient und können durch die hohen Preise mit den günstigen Preisen für Photovoltaikanlagen auf dem Hausdach nicht konkurrieren.

Die Hauptgründe, weshalb Kleinwindenergieanlagen und vertikal drehende Anlagen nicht so effizient sind, liegt an den relativ kurzen Rotorblättern und der geringen Höhe der Anlagen. Umso länger die Rotorblätter, umso mehr Fläche wird überstrichen und umso mehr Windenergie kann genutzt werden. Das steigert den Ertrag deutlich. Zudem steigert sich der Ertrag bei einer Verdopplung der Windgeschwindigkeit um das Achtfache. Je höher eine Anlage ist, umso stärker und kontinuierlicher weht der Wind. Dies sind die Hauptgründe, weshalb sich die horizontal drehenden Anlagen durchgesetzt haben und immer größer und höher und damit leistungsfähiger werden.

Es gibt auch mehrere Start-ups, die testen, inwieweit mit Winddrachen in großer Höhe Strom produziert werden kann. Höhenwinde ab 300 Metern und höher wehen sehr viel beständiger und ohne Verwirbelungen durch Bodenhindernisse (Wälder, Gebäude, Berge). Sie sind dadurch geeignet, fast durchgehend Strom zu liefern. Zudem werden Versuche mit konventionelle Anlagen durchgeführt, die Höhenwinde nutzen zu können. Derzeit sind diese Formen der Windnutzung aber noch in der Testphase.

Auf folgenden Seiten befinden sich hilfreiche Informationen zur Thematik der Windenergie im Saarland.

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Grundsatzfragen der Energiepolitik

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