Saarland und Luxemburg planen Kooperation bei Wasserstoff
Wirtschaftsminister Jürgen Barke und Lex Delles, luxemburgischer Minister für Wirtschaft, haben sich auf Eckpunkte einer Zusammenarbeit in der Industrie- und Energiepolitik verständigt.
Bei einem Treffen in Luxemburg am Freitag, 6. September, haben sich Wirtschafts- und Energieminister Jürgen Barke und Lex Delles, Minister für Wirtschaft, KMU, Energie und Tourismus, auf Eckpunkte einer Zusammenarbeit in der Industrie- und Energiepolitik verständigt. Beide Länder planen eine enge Kooperation insbesondere bei der Wasserstoffversorgung. Die Minister Barke und Delles wollen das Ergebnis ihres Austauschs in wenigen Wochen in einem gemeinsamen Memorandum of Understanding (MoU) festhalten.
Der Aufbau der saarländischen Wasserstoffwirtschaft schreitet mit hohem Tempo voran. Wir haben bereits viele wichtige Meilensteine erreicht. Uns geht es dabei um den Hochlauf entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von der Produktion über den Transport bis hin zur Nutzung dieses Energieträgers. Die Kooperation mit unserem Nachbarland Luxemburg kann unsere Aktivitäten nochmal auf ein neues Level heben. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam jetzt wichtige Beiträge zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft leisten und die technologische Brücke in eine erfolgreiche Zukunft der ganzen Grenzregion bauen können.
Wirtschaftsminister Jürgen Barke
Minister Lex Delles: „Der Austausch mit dem Saarland ist von großer Bedeutung für Luxemburg. Wir haben ein starkes Interesse daran, an das grenzüberschreitende Wasserstoffnetz angeschlossen zu werden, um die Energiewende gemeinsam voranzutreiben. Eine enge und zukunftsorientierte Zusammenarbeit im Energiebereich zwischen unseren beiden Partnern wird sich positiv auf den Industriestandort Luxemburg auswirken.“
Der luxemburgische Wasserstoffbedarf soll nur teilweise lokal produziert werden. Im Herzen Europas bietet sich daher die Zusammenarbeit mit dem Saarland an. Die mosaHYc-Pipeline wird bis nah an die saarländisch-luxemburgische Grenze (Perl) heranführen. Mit der Anbindung nach Belgien, den Niederlanden sowie Frankreich ließe sich ein grenzüberschreitendes Wasserstoffnetz aufbauen. Die Länder könnten somit durch Importkapazitäten und Markterweiterungen von dem Projekt profitieren.
Medienansprechpartner
Kathrin Fries
Pressesprecherin und Leiterin Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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