Primstalbahn
Für die Reaktivierung der Primstalbahn wurde für die Vorzugsvariante gemäß der Version 2016+ der Standardisierten Bewertung ein Nutzen-Kosten-Verhältnis ermittelt. Unter den erläuterten Randbedingungen ergibt sich gemäß Verfahren ein Nutzen-Kosten-Indikator von größer 1,0. Mt einem NKI von 3,80 ist die Investitionsmaßnahme aus gesamtwirtschaftlicher Sicht nach Maßgabe der Standardisierten Bewertung 2016+ sinnvoll. Die Förderwürdigkeit der Maßnahme ist somit nachgewiesen und eine Weiterverfolgung wird empfohlen. Der hohe NKI bietet zudem Sicherheit etwaige Kostensteigerungen, die bei der weiteren Planung auftreten könnten, abzufangen.
Im Rahmen der Infrastruktur wird in Summe die maximale Ausbauvariante empfohlen. Die Strecke soll gemäß der ermittelten Bedarfe aus Kapitel 5.3.5 in der Planung umgesetzt werden. In den Planungen sind somit folgende Haltepunkte vorgesehen:
- 6 feste Haltepunkte auf der Reaktivierungsstrecke
- Saarwellingen-Nalbach
- Bilsdorf
- Körprich
- Primsweiler
- Schmelz
- Schmelz-Limbach
- 1 optionaler Haltepunkt auf der Reaktivierungsstrecke
- Michelbach (optional)
- Umbau von 3 Haltepunkten auf der Bestandsstrecke
- Bahnhof Lebach
- Wustweiler
- Wemmetsweiler Rathaus
Wie die Sensitivitätsuntersuchung gezeigt hat kann auch für eine Weiterführung nach Wadern-Dagstuhl in der Theorie eine Gesamtwirtschaftlichkeit nachgewiesen werden. Aufgrund signifikanter infrastruktureller Hürden (Entwidmung der Strecke) wird eine Weiterführung jedoch schwierig umzusetzen sein.