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Finanzielle Unterstützung für SoH-Tests

Arbeitsgruppe prüft Förderung von Batterietests für gebrauchte Elektrofahrzeuge

Das Saarland will als erstes Bundesland Fördermöglichkeiten für die Untersuchung von Batterien gebrauchter Elektrofahrzeuge prüfen. Um die Elektromobilität weiter auszubauen und den E-Gebrauchtwagenmarkt anzustoßen, untersucht das Saarland innerhalb einer Facharbeitsgruppe, wie eine Förderung solcher Tests aussehen könnte.                                                  

„Elektromobilität spielt eine zentrale Rolle für die Verkehrswende, das gilt für Neuwagen wie für Gebrauchtwagen“, sagt Staatssekretär Sebastian Thul. „Eine Förderung für Tests würde den Bürgerinnen und Bürgern die Unsicherheit über den Zustand der Batterie eines gebrauchten Elektrofahrzeuges nehmen und für mehr Transparenz sowie Akzeptanz auf dem Markt sorgen.“

Die Arbeitsgruppe soll Rahmenbedingungen und wichtige Vorgehensweisen prüfen, um eine Förderung für sogenannte SoH-Tests (state-of-health-Tests) für Fahrzeugbatterien zu entwickeln. Tests zur Beurteilung der Gesundheit einer Batterie gibt es auf dem Markt bereits, diese sind jedoch nicht kostenlos. Darüber hinaus will die Arbeitsgruppe herausfinden, wie künftig standardisierte Testverfahren aussehen könnten, die es für E-Fahrzeugbatterien weder auf deutscher noch europäischer Ebene gibt. Die Gruppe setzt sich aus den wichtigsten Vertretern des deutschen Automobilhandels, der Automobilhersteller und der Forschung sowie aus Sachverständigen und weiteren Personen/Vereinen zusammen. Auch das Bundesverkehrsministerium ist in Vertretung der NOW GmbH beteiligt.

Mit dem Batteriepass, der ab 2027 in der EU eigeführt werden soll, hat die EU bereits geklärt, was über eine Batterie offengelegt werden muss, die Umsetzung ist jedoch weiterhin offen. So könnten zwei unterschiedliche Testverfahren verschiedene Ergebnisse anzeigen. Hier will die aus dem Saarland gegründete Gruppe Lösungen finden. Das Saarland könnte als Modellregion dienen, indem die Ergebnisse der potenziellen Förderung aus dem Saarland dabei u.a. als spätere Grundlage genutzt werden sollen.

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken

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