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"NextAid³" in der finalen Runde gescheitert - Wissenschaftsminister von Weizsäcker zollt den Antragsstellern Respekt

In dem hoch kompetitiven Wettbewerb aller deutschen Universitäten und Konsortien unter Einbeziehung außeruniversitärer Forschung über alle Disziplinen konnte sich der saarländische Antrag in der zweiten Entscheidungsrunde bedauerlicherweise nicht durchsetzen.  

Dennoch würdigten die Gutachter das ausgezeichnete Potential an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Antragsteam, den vielversprechenden interdisziplinären Ansatz und das exzellente Forschungsumfeld. Das Saarland wurde als ein führender Standort für Wirkstoffforschung, für Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz und deren Anwendung in der Pharmazie und Biomedizin hervorgehoben.

„Natürlich hätten wir uns in diesem wissenschaftsgeleiteten Exzellenzwettbewerb ein anderes Ergebnis gewünscht“, erklärt Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker. „Aber auch ohne Förderung durch die Exzellenzstrategie bleibt festzuhalten: Der saarländische Antrag für KI-gestützte Suche nach neuen Wirkstoffen hat enormes Potenzial für wissenschaftliche Durchbrüche und die Entwicklung neuer Medikamente. Der „PharmaScienceHub“ im Saarland mit seiner Vernetzung von pharmazeutischer, biotechnologischer, medizinischer und informatischer Expertise bietet hierfür hervorragende Voraussetzungen. Deshalb bin ich trotz des heutigen Rückschlags zuversichtlich, dass das hoch motivierte Forschungsteam auf Basis des Antrags in den kommenden Jahren wegweisende Forschungsergebnisse und eine erfolgreiche Drittmitteleinwerbung auf anderem Wege erreichen kann. Die beteiligten Forscherinnen und Forschern haben an diesem schwierigen Tag unseren Dank und unsere Ermutigung verdient.“

Besonderer Dank gilt dem ganzen Bewerbungsteam unter der Leitung der Professorinnen Anna Hirsch, Martina Sester und Andrea Volkamer. Sie haben mit großem Engagement, wissenschaftlicher Tiefe und strategischem Weitblick in den letzten anderthalb Jahren gemeinsam mit einem hervorragend zusammengewachsenen Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes, einen komplexen Antrag erarbeitet, der viel Anerkennung gefunden hat. 

Der Antrag „NextAID³“ hatte bereits im vergangenen Jahr die erste Auswahlrunde erfolgreich durchlaufen und zählte damit zu den stärksten Bewerbungen bundesweit. Er verknüpft moderne Ansätze der KI-gestützten Analyse mit der Wirkstoffforschung auf Basis von Naturstoffen und dem menschlichen Mikrobiom. Trotz des Rückschlags bleibt das Saarland ein Standort mit exzellenten Perspektiven für die Biowissenschaften – nicht zuletzt durch die enge Zusammenarbeit zwischen UdS, HIPS, CISPA, DFKI, INM und dem Pharma Sciene Hub.

„An diesem schwierigen Tag möchte ich dem gesamten Bewerbungsteam für sein Engagement, seinen Teamgeist und Entwicklung wegweisender, interdisziplinärer Forschungsansätze danken. Gleichzeitig ermutige ich alle exzellenzfähigen Forschungsbereiche zusammen mit der Universität eine umfassende Analyse vorzunehmen, um Lehren für die Zukunft zu ziehen und die nächsten Schritte strategisch zu planen. Denn nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“, betont der Minister.

Ungeachtet der heutigen Entscheidung bleibt die partnerschaftliche Stärkung des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Saarland ein zentrales Anliegen der Landesregierung.

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Miriam Gabriel

Miriam Göller
Stellvertretende Pressesprecherin

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