55 Millionen Euro: Saarländische Landesregierung beschließt Förderung von „EnFoSaar“ und „CircularSaar“
Die saarländische Landesregierung setzt ein klares Zeichen für Schlüsseltechnologien der Nachhaltigkeit.
Mit Mitteln aus dem Transformationsfonds werden zwei wegweisende Forschungsprojekte im Bereich Energie, Materialien und Daten gefördert. Damit wird die wissenschaftliche Exzellenz in diesen Zukunftsfeldern gestärkt und es entstehen unmittelbare Anwendungspotenziale für die Saarwirtschaft. Die positive Förderentscheidung hat die zuständige Steuerungsgruppe am 09.12. 2024 getroffen.
Das Projekt „EnFoSaar“ wird über den Zeitraum von 2025 bis 2030 mit 22,95 Millionen Euro gefördert und zielt auf die Entwicklung einer interdisziplinären Forschungsplattform zur nachhaltigen Energietransformation ab. Unter der Leitung der htw saar arbeiten fünf führende Institutionen zusammen, darunter die Universität des Saarlandes, das DFKI, das IZES und das Fraunhofer IZFP. Ziel ist es, innovative Ansätze für eine klimafreundliche Energieversorgung zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln.
Parallel dazu wird das Projekt „CircularSaar“ mit einem Fördervolumen von 32,95 Millionen Euro für die Jahre 2025 bis 2031 finanziert. Es legt den Fokus auf die Kreislaufwirtschaft und adressiert zentrale Kompetenzfelder wie Material- und Datenwissenschaften. Durch die enge Zusammenarbeit der Universität des Saarlandes mit dem IZES und dem Fraunhofer IZFP entstehen innovative Lösungen, die insbesondere für die energie- und materialintensiven Industriezweige des Saarlandes – Automobil, Maschinenbau und Stahl – von entscheidender Bedeutung sind. Mit „CircularSaar“ kann das Saarland eine Vorreiterrolle in der Kreislaufwirtschaft einnehmen und seine Position als Standort für industrielle Fertigungsexzellenz stärken.
Dazu Finanz- und Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker: „Die geförderten Projekte zeigen vorbildlich, wie Exzellenz in der Wissenschaft und die Entwicklung von Anwendungen für die Saarwirtschaft Hand in Hand gehen können, um auf Basis von Schlüsseltechnologien der Nachhaltigkeit international wettbewerbsfähige Produkte und Dienstleistungen mit der Saarwirtschaft zu entwickeln“. Mit dem Möglichmacher Transformationsfonds werde die Zukunftsfähigkeit des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Saarland gleichermaßen gestärkt.
Wirtschaftsminister Jürgen Barke ergänzt: „Beide Forschungsprojekte zahlen ein auf das Konto der Grünen Transformation des Standortes. In den Bereichen Energieeffizienz und Ressourceneffizienz liegt nichts weniger als die Zukunft der Saarwirtschaft. Wir haben im Saarland das neue Zeitalter der Ressourcen-Wende in der Energieversorgung und Industrie schon längst eingeläutet. Mit unserer exzellenten Forschungslandschaft und unserer hoch innovativen Industrie haben wir im Saarland die besten Voraussetzungen, um Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Resilienz für den Standort zusammenzuführen.“
Mit den Projekten „EnFoSaar“ und „CircularSaar“ setze das Saarland ein starkes Zeichen für eine zukunftsorientierte Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Nachhaltigkeit. „Diese Vorhaben unterstreichen die Strategie der Landesregierung, innovative Lösungen für die Herausforderungen der Transformation zu fördern und den Wissenschaftsstandort international sichtbar zu machen“, so von Weizsäcker abschließend.