Nach 20 Jahren EURO gilt auch weiterhin: Eine gemeinsame Währung darf nicht in eine Schuldenunion führen
Europaminister Peter Strobel äußerte sich anlässlich der Einführung des EURO als gesetzliches Zahlungsmittel in Form von Scheinen und Münzen am 01.01.2002 und zur Veröffentlichung der FORSA-Umfrage im Auftrag von RTL/NTV am 28.12.2021.
„Zwei Drittel der Menschen schätzen nach 20 Jahren gemeinsamer Währung deren Vorteile. Bei uns in der Grenzregion zwischen Frankreich und Luxemburg sind sie täglich zu spüren: Keine Wechselgebühren und keine Schwankungen der Wechselkurse verleiden einem den spontanen Einkauf und Bummel dies- und jenseits der Grenzen zu Luxemburg und Frankreich. Der Euro hat ganz klar die Menschen in Europa im alltäglichen Leben näher zusammenrücken lassen.
Dennoch: Die weiterhin bestehende Skepsis zeigt, wie wichtig die Einhaltung geltender Regeln und haushaltspolitische Stabilität für die Akzeptanz der Gemeinschaftswährung sind. Wir haben bei der Einführung des Euro versprochen, dass eine gemeinsame Währung nicht in eine Schuldenunion führt, bei der Staaten für die Verbindlichkeiten anderer haften.
Bei aller gebotenen Solidarität in Krisenzeiten: Dieses Versprechen und solides Wirtschaften in den Mitgliedsstaaten ist auch in der Zukunft die Grundlage für den Erfolg des EURO – und seiner Akzeptanz. Makroökonomische Ungleichgewichte in der Eurozone können dauerhaft nur über Strukturreformen und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit ausgeglichen werden. Nicht durch Transfers.“
Hintergrund:
Am 1. Januar 1999 wurde der Euro in 11 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt, ab dem 01.01.2002 erfolgte dann auch die Einführung in Form von Papiergeld und Münzen. Nach immer mehr Beitritten umfasst die Euro-Zone aktuell 19 Mitgliedsstaaten und der Euro hat sich neben Dollar und Yen als globale Leitwährung etabliert.
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Marvin Hey und Miriam Göller
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