Prävention und Gesundheitsförderung
Die Gesundheit zu verbessern und Krankheiten zu vermeiden sind die zentralen Aufgaben von Gesundheitsförderung und Prävention.
Prävention umfasst alle Aktivitäten, die Risikofaktoren und Belastungen Verringern, um somit Erkrankungen zu vermeiden, zu verzögern oder weniger wahrscheinlich zu machen.
Gesundheitsförderung soll die personalen, sozialen und materiellen Ressourcen und Schutzfaktoren für die Gesunderhaltung stärken. Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung zielen auf Einzelpersonen und die Lebensverhältnisse der Menschen ab, weshalb viele Politikfelder und Gesellschaftsbereiche einzubeziehen sind.
Der Gesundheitszustand der Bevölkerung wird ganz wesentlich durch die Lebensbedingungen und das Gesundheitsverhalten beeinflusst. Dabei sind Gesundheitschancen und Krankheitsrisiken sozial ungleich verteilt. Menschen mit niedrigem Sozialstatus sind häufiger von chronischen Krankheiten, Beschwerden oder Behinderungen betroffen und schätzen ihre eigene Gesundheit schlechter ein.
Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend körperliche Aktivität, ein geringer Alkoholkonsum, Nicht-Rauchen und ein gesunder Umgang mit Stress helfen dabei, zahlreiche Krankheiten vorzubeugen.
Dazu gehören Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Adipositas, Krebs, chronische Atemwegserkrankungen oder psychische Belastungen und Störungen.
Das positive Gesundheitsverhalten zu stärken und Gesundheitsrisiken abzubauen, sind daher sowohl gesamtgesellschaftliche Aufgaben als auch Handlungsfelder der Gesundheitspolitik. Für die saarländische Landesregierung ist Prävention und Gesundheitsförderung natürlich von hoher Bedeutung. Sie hat das Thema Prävention sogar als eigenständigen Punkt im Koalitionsvertrag verankert.
Ein gesunder Lebensstil kann nicht verordnet werden, dies steht auch niemandem zu. Es kann aber ein Rahmen geschaffen werden, der die Bürgerinnen und Bürger motiviert, der es Ihnen erleichtert, etwas Gutes für Ihre Gesundheit zu tun.
Ein solcher Rahmen ist das im Jahr 2015 verabschiedete Präventionsgesetz und die dazugehörige Landesrahmenvereinbarung zur Umsetzung des Präventionsgesetzes im Saarland von 2017, welches die Institutionen und Akteure im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung zusammenführen soll. Hierdurch sollen Strategien und Maßnahmen gebündelt werden, welche dadurch noch effektiver werden.
Die Landesrahmenvereinbarung sieht vor, dass Gesundheit in allen Lebensbereichen, allen Lebenswelten gefördert und hierfür entsprechende Maßnahmen entwickelt werden sollen. Ziel ist es, mit diesen Angeboten die Menschen dort „abzuholen“, wo Prävention Sinn macht: im Kindergarten, in der Schule, auf der Arbeit oder beispielsweise in Pflegeeinrichtungen, d.h. dort, wo sich der Alltag der Saarländerinnen und Saarländer abspielt.
Die Landesrahmenvereinbarung finden Sie auf dieser Seite zum Download:
Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Landesrahmenvereinbarung spielt der Verein PuGiS – "Prävention und Gesundheit im Saarland“. Er wird vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, sowie den Landesverbänden der saarländischen Krankenkassen finanziell gefördert und hat als Hauptaufgabe die Förderung von Gesundheit und Prävention im Saarland. PuGiS e.V. besteht seit 01.02.2017 und betreut als zentrale Präventionsstelle die folgenden bestehenden Initiativen/Aktionsbündnisse/Projekte und baut diese weiter aus:
- Das Saarland lebt gesund,
- Koordinierungsstelle „Gesundheitliche Chancengleichheit“,
- Projekt zur "Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung"
Kontakt
Eric Schumacher
Referatsleiter E1
Mainzer Straße 34
66111 Saarbrücken